Starkregen hat am Sonntag in Vorarlberg zwölf Feuerwehreinsätze notwendig gemacht. In der Mehrzahl der Fälle mussten unter Wasser stehende Keller ausgepumpt werden, hieß es von der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle. Ebenso traten kleinere Überschwemmungen auf. Am stärksten betroffen war der Bezirk Feldkirch, aber auch in Dornbirn war die Lage so dramatisch, dass die Feuerwehr ausrücken musste.
In der Nacht auf Montag sorgten kurze, heftige Niederschläge auch in Teilen von Oberösterreich für Probleme. Die Regenmenge in den Gemeinden Garsten und Ternberg betrug über 40 Liter pro Quadratmeter und führte zu Überflutungen, Verklausungen und Verschmutzungen der Straßen. Durch die kurzzeitig aufgetretenen starken Regenfälle standen Straßen zum Teil rund einen halben Meter unter Wasser – sie wurden gesichert und das Wasser umgeleitet. Auch Keller von Wohngebäuden mussten von den rund 100 Einsatzkräften ausgepumpt werden.
Die Lage scheint sich noch nicht zu beruhigen. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat für Montag und Dienstag vor Starkregen in Österreich gewarnt. Vor allem im Bergland sind verbreitet zwischen 50 und 100 Millimeter Regen zu erwarten, vereinzelt auch mehr. Dadurch sind laut ZAMG weitere Muren und kleinräumige Überschwemmungen möglich. Die Schneefallgrenze sinkt zeitweise auf Lagen zwischen 2.200 und 2.500 Meter.
Ab Mittwoch beruhigt sich das Wetter zumindest in der Westhälfte Österreichs wieder, in der Osthälfte kann es noch zeitweise regnen, auch Gewitter sind hier möglich. Der Donnerstag, der Freitag und wahrscheinlich auch das Wochenende bringen aus aktueller Sicht sommerlich warmes und überwiegend sonniges Wetter mit nur vereinzelten Gewittern an den Nachmittagen. (red, APA, 3.8.2020)