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Im Oktober expandierte booking.com noch, wie ein Bild aus Tourcoing in Frankreich zeigt. Jetzt baut die Buchungsplattform, wie auch viele Konkurrenten, rund ein Viertel der Mitarbeiter ab.

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Das Buchungsportal booking.com streicht weltweit tausende Stellen. Bis zu 25 Prozent der insgesamt 17.500 Mitarbeiter müssten wahrscheinlich gehen, teilte das in Amsterdam ansässige Unternehmen am Dienstag mit. "Das Coronavirus hat die Tourismusindustrie verwüstet, und wir spüren die Folgen", erklärte booking.com. Das Reisevolumen sei nach wie vor niedrig.

Umstrukturierungen nötig

Eine genaue Zahl der zu streichenden Stellen wollte das Unternehmen zunächst nicht nennen, Einzelheiten würden sich in den kommenden Wochen und Monaten klären. Booking.com habe "viel getan, um so viele Jobs wie möglich zu retten". Doch nun "müssen wir unsere Organisation umstrukturieren, um unseren Erwartungen an die Zukunft des Reisens zu entsprechen".

Auch die Konkurrenten wie Airbnb und Tripadvisor haben bereits rund ein Viertel der Stellen gestrichen. Booking.com hatte im April staatliche Hilfe gefordert und erhielt im Mai vom niederländischen Staat rund 61 Millionen Euro. Das Unternehmen war damit der drittgrößte Hilfsempfänger nach der Fluglinie KLM und der Bahn, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. (APA, 4.8.2020)