Am Dienstag erreichte der Tropensturm Isaias New York.

Foto: AFP / Michael M. Santiago

New York – Auch einen Tag nach dem Tropensturm "Isaias" sind laut Energieversorger Con Edison in der Region New York weiter fast 180.000 Kunden ohne Strom gewesen. Laut "Outage Map", einer Online-Karte mit gemeldeten Ausfällen, waren am Mittwochnachmittag (Ortszeit) vor allem Zehntausende Menschen im Stadtteil Queens und in der Bronx sowie in Vororten New Yorks im Norden betroffen.

Im zentralen Stadtteil Manhattan waren nur wenige Dutzend Kunden ohne Strom, dort sind die allermeisten Stromleitungen unterirdisch verlegt. Die "New York Times" berichtete am Mittwoch, dass in den Bundesstaaten der Region sogar 2,5 Millionen Menschen von Stromausfällen durch den Sturm betroffen gewesen seien und dass diese zum Teil laut einem Sprecher noch Tage auf Strom warten müssten.

"Isaias" war besonders am Dienstag über den Nordosten der USA hinweggezogen. US-Medien hatten von mindestens zwei Toten in North Carolina und einem Toten in New York berichtet. Vielerorts war der Sturm der gravierendste seit Hurrikan "Sandy" 2012, allerdings verlief er glimpflicher als von den Behörden befürchtet.

Sturm zieht Richtung Nordosten

Der Sturm bewegte sich rasch in Richtung Nordosten voran und brachte Städten wie Washington und Baltimore heftige Regenfälle, bevor er den Südosten Kanadas erreichte.

Zuvor waren zunächst besonders Küstenbewohner an der Grenze zwischen den Bundesstaaten North und South Carolina betroffen. Evakuierungen oder Notstandsverordnungen wurden zunächst nicht ausgerufen. Isaias brachte auch Bedingungen für die Entwicklung von Tornados mit sich. (APA, 5.8.2020)