Die Covid-19-Fälle in dem niederösterreichischen Schlachtbetrieb waren am 15. Juni bekannt geworden.

Foto: Karl Schöndorfer Toppress

Der coronabedingt geschlossene Schlachthof in Eggenburg im niederösterreichischen Bezirk Horn hat seinen Betrieb wiederaufgenommen. Nachdem bereits am Montag die Produktionshalle geöffnet hatte, sperrten am Mittwoch auch die beiden Filialen auf. Begleitet werden die Beschäftigten einer Unternehmenssprecherin zufolge durch die ABC-Abwehrgruppe. Ziel sei, das bestehende Hygienekonzept weiter zu verschärfen.

Bereits seit März wurde in dem Betrieb unter anderem auf Desinfektionsschleusen gesetzt. Nun werden die Mitarbeiter zudem in einzelne Gruppen aufgeteilt. Diese sollen sich nicht durchmischen, berichteten die "Niederösterreichischen Nachrichten".

39 direkt Infizierte

Dieses Vorgehen soll garantieren, dass beim Auftreten eines neuerlichen Infektionsfalls "nicht der ganze Betrieb geschlossen werden muss", sagte die Unternehmenssprecherin der APA. Vor der Öffnung wurden die Räumlichkeiten durch eine private Firma desinfiziert – "in enger Abstimmung mit den Behörden", wie die Sprecherin betonte.

Die Covid-19-Fälle in dem Schlachtbetrieb waren am 15. Juni bekannt geworden. Gezählt wurden in Summe 39 direkt Infizierte, 244 Mitarbeiter wurden abgesondert. Behördlich geschlossen wurde das Unternehmen nie. Aufgrund der hohen Anzahl an in Quarantäne befindlichen Mitarbeitern stand der Betrieb jedoch für rund drei Wochen still. (APA, 5.8.2020)