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Vorsicht bei Akkupacks von unbekannten Herstellern.

Foto: Getty Images/EyeEm

Videos und Bilder von explodierenden Akkus mögen Nutzer zwar verschrecken, so selten sind sie allerdings gar nicht. In China sind Berichte über Powerbanks, die an öffentlichen Orten oder sogar in Flugzeugen in Flammen aufgehen, immer wieder zu finden. Chinesische Staatsmedien vermelden nun, dass die heimische Marktregulierungsbehörde 40 Prozent der von ihr geprüften Powerbanks, die zum Verkauf zur Verfügung stehen, unzureichende Standards attestieren würde. Dafür wurden 75 Lieferungen von 73 Unternehmen im ganzen Land kontrolliert.

Überladungen und Sandbeutel

29 wiesen Probleme auf, vor allem Überladungen. Das führte teilweise zu Rauchentwicklung und Bränden. Schon bei vergangenen Untersuchungen wurden Powerbanks vermehrt als unzureichend eingestuft, auch niedrigere Akkukapazitäten als angegeben konnte das chinesische CCTV bei einem eigenen Test nachweisen. In manchen Akkupacks fanden sich sogar statt Batteriezellen kleine Sandbeutel oder Metallplatten.

Bekannte Marken

Auch beim Online-Einkauf in Europa gilt es, Vorsicht zu wahren. "Speziell bei No-Name-Produkten aus China gibt es mitunter astronomische Angaben zur Kapazität von bis zu Millionen Milliamperestunden, was technisch bei dieser Baugröße gar nicht möglich ist", warnt Holger Krumme, Technikchef beim Bensheimer Testhaus HTV. Er rät, bei Herstellern einzukaufen, hinter denen eine Marke steht. Skeptisch sein sollte man bei Herstellern, die besonders günstige und technisch hochwertige Produkte bewerben. (red, 5.8.2020)