Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer der Austria Glas Recycling, die Österreichs Glasrecyclingsystem steuert

Austria Glas Recycling/Wolfgang Fürst

Rund 260.000 Tonnen Altglas sammelten wir 2019 in 68.000 Glasbehältern, die – dem Bedarf der Bürger/innen angepasst – in Österreichs Städten und Gemeinden bereitstehen. Die 68.000 Glasbehälter bieten eine Fassungskapazität von 88.000 m³.

Tag für Tag holen 84 Spezial-LKWs das Altglas von den Glasbehältern und transportieren es termin- und bedarfsgerecht zum Recycling in die Glaswerke. Die Entsorgungsrhythmen folgen fein getunten regionalen Plänen.

Glasrecycling ist klimapositiv.

Auf bis zu 40 Tonnen Gesamtgewicht bringt es ein Glassammel-LKW. Der Spritverbrauch ist erheblich. Dem gegenüber steht die Energiereduktion im Glaswerk: Weil Altglas statt der Primärrohstoffe eingesetzt wird, sparen wir 249.000.000 kWh elektrische Energie und 7.000.000 m³ Erdgas. Je 10 % Altglas bei der Neuproduktion verringern 3 % Energieverbrauch und 7 % CO2-Emissionen.

Die sukzessive Umstellung der Flotte auf EURO-Kategorie V, VI oder VEEV senkte den Treibstoffverbrauch von 5,6 Liter im Jahr 2012 auf 4,7 Liter Diesel/Tonne Altglas und die Staubemissionen um 82%.

Austria Glas Recycling: ökonomische und ökologische Ziele

Seit 1977 läuft Glasrecycling in Österreich wie geschmiert. Motor ist die Non-Profit-Gesellschaft Austria Glas Recycling. Geschäftsführer Harald Hauke: "Wirtschaftliche Vernunft und ökologisches Gewissen gehen bei unserem Glasrecyclingsystem Hand in Hand. Mit digitalisierten Logistik-Lösungen führen wir die Auslastungsoptimierung von Behältern und Fahrzeugen zusammen. Das führt zu einer weiteren Verbrauchs- und Emissionssenkung und spart Geld."

‚Schritt.Macher für nachhaltiges Glasrecycling.‘

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