Wer einen SUV kaufen möchte, sollte noch vor der neuen Versicherungssteuer zuschlagen.

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Ab Anfang Oktober wird die motorbezogene Versicherungssteuer neu berechnet. PS-starke Neuwagen mit hohen CO2-Emissionen werden dann teurer, sparsame Mittelklasseautos günstiger. Will man jetzt ein Auto kaufen, sollte man sich sein Wunschmodell individuell durchkalkulieren und schauen, ob man besser gleich zuschlägt oder erst ab 1. Oktober. Leistung und Emissionen sind kombiniert zu berücksichtigen.

"Bei einem Ausstoß von bis zu 140 Gramm CO2 pro Kilometer fällt die Steuer nach der neuen Berechnungsmethode allerdings in jedem Fall geringer aus", sagt Reinhold Baudisch, Geschäftsführer des Onlineportals "Durchblicker". "Es lohnt sich hier also, mit einer Neuzulassung bis zum 1. Oktober zu warten. Außerdem kommt man auch ohne den sogenannten Unterjährigkeitszuschlag weg. Ein solcher Zuschlag wird derzeit noch fällig, wenn die Steuer in Teilbeträgen gezahlt wird. Zusammen ergibt sich also ein erhebliches Sparpotenzial."

Abgabe richtet sich nach CO2-Emissionen

Bei einem großen Auto mit einem CO2-Ausstoß von über 170 Gramm CO2 pro Kilometer – beispielsweise einem SUV – ist es demnach günstiger, noch vor Oktober zu kaufen und anzumelden. Die hohen Emissionen werden steuerlich bis dahin noch nicht berücksichtigt.

Die Abgabe orientiert sich künftig nicht mehr allein an der Leistung des Motors, sondern berücksichtigt auch die Höhe der CO2-Emissionen. So sollen mehr verbrauchsärmere Fahrzeuge gekauft werden – Stichwort: Klimaschutz. Beim heuer bisher meistzugelassenen Wagen, dem Skoda Octavia, zahlt es sich laut "Durchblicker" aus, bis Oktober mit einem Kauf zu warten – egal mit welcher Motorisierung. (APA, 6.8.2020)