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Die massive Kostenüberschreitung von rund einer halben Milliarde Euro beim Bau des Krankenhaus Nord, das in Klinik Floridsdorf umbenannt wurde, wird keine weiteren Ermittlungen nach sich ziehen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft fand in Sachen Untreue und Misswirtschaft nicht genügend Anhaltspunkte. Das berichtete "Wien Heute" Freitagabend.

Der Bau war ursprünglich mit 825 Millionen Euro budgetiert, am Ende kostete er mindestens 1,340 Milliarden Euro. Die WKStA war seit 2018 aktiv uns ist laut dem ORF-Bericht nun zum Ergebnis gekommen, dass der "Anfangsverdacht nicht gegeben ist". Damit werde es keine weiteren Ermittlungen geben. Das Justizministerium und die Oberstaatsanwaltschaft seien damit einverstanden.

Der Bau des Spitals hatte wiederholt öffentliche Diskussionen ausgelöst, unter anderem 2018, als bekannt wurde, dass rund 95.000 Euro für die "energetische Reinigung" des Krankenhauses vor Inbetriebnahme ausgegeben worden waren. (APA, 7.8.2020)