Will noch wer was über H.-C. Strache lesen? Sorry, muss sein, weil vielleicht brockt er uns eine Anfechtung und daraufhin eine Wiederholung der Wiener Wahl ein. Immer Ärger mit Strache.

Der Mann hat ja eine vorschriftsmäßige FPÖ-Karriere hingelegt: rasanter Aufstieg mit dem Ausländerhass-Turbo, dann Absturz mit brennenden Motoren wegen schwerer Machtbesoffenheit in Kombination mit Abzockertum.

H.-C. hat eine vorschriftsmäßige FPÖ-Karriere hingelegt.
Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Was hat die FPÖ (mit Steuergeld) ihm außer "Clash of Clans"-Spiele, Hundefutter und einem 2500-Euro-Mietzuschuss für die Villa in Klosterneuburg (Gesamtmiete 3500 Euro) noch bezahlt? Ganz schön viel Kohle für ein Wochenendhaus, wie Armin Wolf richtig anmerkte. Denn gewohnt will Strache unter der Woche ja in 1030 Wien haben. Tipp an die Behörden: Der Chauffeur des Ex-Vizekanzlers wird ja wohl ein Fahrtenbuch haben …

Wenn die Behörde entscheidet, dass Strache Wiener ist, dann ficht die FPÖ an. Macht die Behörde ihn zum Klosterneuburger, dann geht Strache vor Gericht.

Er hat zuerst 15 Jahre als Oppositioneller das politische Klima vergiftet, dann durfte er als Vizekanzler mit dem Gütesiegel von Sebastian Kurz (ÖVP) in diesem Sinn weitermachen, dann "zog er sich aus der Politik zurück", jetzt ist er als Chef einer Splitterpartei wieder da (Ursula Stenzel ist auch wieder da, aber sie bleibt bei der FPÖ). So wanken die politischen Zombies dem Wahltag zu. "Scary Movie 6". (Hans Rauscher, 10.8.2020)