Die Leiche wurde Montagfrüh entdeckt. (Symbolbild)

Foto: APA / Lukas Huter

In Mörbisch am See im Bezirk Eisenstadt-Umgebung ist Montagfrüh ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Neusiedl am See tot aufgefunden worden. Die Leiche des Burgenländers wurde nahe der Kläranlage von Mörbisch gefunden und wies Verletzungen auf, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag der APA. Die Polizei ermittle derzeit in alle Richtungen, eine Obduktion wurde angeordnet.

Am Montag sei zunächst das Fahrzeug des Mannes in der Nähe der Kläranlage entdeckt worden, berichtete die Landespolizeidirektion. In unmittelbarer Nähe wurde dann die Leiche in einem Graben gefunden. Die Obduktion fand noch am Dienstag stattfinden.

Am Donnerstag wurde ein 28-jähriger Verdächtiger verhaftet. "Der Verdächtige ist ein persönlicher Bekannter des Opfers", sagte StA-Sprecherin Petra Bauer auf APA-Anfrage. "Die ersten Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich bestätigt", so Bauer: "Das Verletzungsbild zeigt eindeutig einen gewaltsamen Tod."

Einlieferung in die Justizanstalt

Bei der Obduktion sei festgestellt worden, dass es stumpfe Gewalteinwirkungen auf den Kopf gegeben habe. Letztlich zum Tod des Burgenländers geführt habe aber, dass der Mann unter Wasser gehalten worden und deshalb ertrunken sei.

Der Tatverdacht gegen den Niederösterreicher habe sich aus den polizeilichen Ermittlungen in engem Zusammenhang mit den von der Staatsanwaltschaft verfügten Anordnungen ergeben. "Wir haben schon die Einlieferung in die Justizanstalt verfügt und die U-Haftanträge gestellt", so die StA-Sprecherin. Die Entscheidung über die Verhängung der U-Haft müsse binnen 48 Stunden getroffen werden.

Der 22-Jährige war am Montag leblos in der Nähe der Kläranlage gefunden worden. Etwa 200 Meter entfernt war das Fahrzeug des Mannes aus dem Bezirk Neusiedl am See abgestellt. (APA, 13.8.2020)