Reality-Serie "Selling Sunset" auf Netflix.

Foto: Screenshot/Netflix

Sie heißen Christine, Mary, Davina, Chrishell, Maya, Heather, Amanza, und sie sind echte Maklerinnen bei der echten Immobilien-Firma The Oppenheim Group in Los Angeles.

Sie tragen meist High Heels, Botox, Silikonbusen, sagen sehr oft "Wow, wow, wow", noch öfter "Oh my Gosh" und essen vor allem leichte Salate. Und sie streifen für ein verkauftes Anwesen eine Provision ein, deren Höhe das Jahresgehalt von Durchschnittsverdienern um vieles übersteigt.

Diese Maklerinnen sind die Protagonistinnen der Reality-Serie Selling Sunset, die dritte Staffel ist seit kurzem auf Netflix zu sehen. Sie sollen darin sogenannte Traumimmobilien in bester Lage und mit bester Aussicht in der besten Gegend rund um Hollywood an den (meist) Mann bringen. Rasante Kamerafahrten zeigen diese opulenten Luxusanwesen von oben, die von Home-Stagern vor den Kundenbesichtigungen mit stylisher Designerware aufgepeppt werden. Koste es, was es wolle, Präsentation ist eben alles.

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Private Einblicke

Um fette Immobilienverkäufe geht es aber nur vordergründig. Weil schöne Häuser und die Deals drumherum Zuschauer und Zuschauerinnen auf Dauer wohl nicht bei der Stange halten, wird dem Publikum ein Blick ins Private gewährt.

Stress mit den Partnern, mit den Kindern oder dem Kinderwunsch, Hochzeitsplanungen, Trennungen und natürlich ganz viele Partys, nerviges Gekicher, aber auch Intrigen und Eifersüchteleien zwischen Mary, Christine und den anderen Kolleginnen sorgen für seichte TV-Unterhaltung auf höchstem Niveau. (Astrid Ebenführer, 14.8.2020)