Er will die Haare (noch) schöner.

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Zu viel Wasser.

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Zu wenig Wasser.

Washington – Walle, walle. Manche Strecke, dass, zum Zwecke, Wasser fließe, und mit reichem, vollem Schwalle, aus der Dusche sich ergieße. So oder ähnlich könnte die Abwandlung von Johann Wolfgang von Goethes "Zauberlehrling" für Trumps Zwecke klingen.

Der US-Präsident hat sich nämlich vergangene Woche beim Besuch eines Werks des Haustechnikherstellers Whirlpool über Duschen mit zu schwachem Wasserstrahl beschwert. "Man dreht die Dusche auf – wenn man wie ich ist, kann man seine wunderschönen Haare nicht vernünftig waschen", sagte Trump laut einer offiziellen Abschrift des Weißen Hauses – und erntete Lachen und Applaus. "Man verschwendet 20 Minuten länger."

Kritik von Verbraucher- und Naturschutzverbänden

Seit Anfang der Neunzigerjahre dürfen Duschen in den USA maximal 2,5 Gallonen Wasser pro Minute (knapp 9,5 Liter) durchlassen. Bei Duschkabinen mit mehreren Düsen zählt die Begrenzung bisher für den Gesamtverbrauch. Nun soll künftig mehr Wasser fließen dürfen. Gemäß einem am Mittwoch vom Energieministerium präsentierten Änderungsvorschlag soll die Obergrenze in Zukunft jeweils für jede der Düsen gelten. Der Plan geht nach der Veröffentlichung zunächst in ein Diskussionsverfahren.

Verbraucher- und Naturschutzverbände kritisierten die Pläne des Energieministeriums. Die Änderung sei dumm, unnötig und verschwenderisch, insbesondere angesichts der historischen Dürre, die derzeit im Westen der USA herrsche. (red, 13.8.2020)