Noch fehlt bei Ubuntu 20.10 vieles – etwa ein neues Wallpaper – die Entwicklung schreitet aber rasant voran.

Screenshot: Redaktion

Der Sommer hat die Entwicklung von Linux-Distributionen noch nie aufgehalten. Und so schreitet auch jene von Ubuntu derzeit rasch voran. Nächste Haltestation: Ubuntu 20.10, das nach dem aktuellen Zeitplan am 22. Oktober veröffentlicht werden sollen.

Keine LTS

Die wichtigste Info vorab: Es handelt sich dabei dieses Mal um keine "Long Term Support"-Release, wer auf diese Version aktualisiert, sieht sich also mit einem Support von nur neun Monaten konfrontiert. Danach heißt es dann auf die nächste große Version zu wechseln – das wäre dann wohl Ubuntu 21.04.

Wie gewohnt gehört die Aktualisierung der Softwareausstattung zu den wichtigsten Neuerungen. So gibt es gute Chancen, dass der gerade erst veröffentlichte Linux Kernel 5.8 aufgenommen wird- ganz fix ist das allerdings noch nicht. Gesichert ist hingegen ein anderes Update: Der GNOME-Desktop wird auf die Version 3.38 aktualisiert.

GNOME

Von diesem Update gibt es seit kurzem die erste Beta, insofern zeichnen sich hier bereits die Umrisse sehr deutlich ab. So wurde etwa der Dialog beim ersten Login komplett neu gestaltet, es gibt viele Verbesserungen für Screencasting und in der GNOME Shell können Einträge in der App-Auswahl nun manuell sortiert werden. Die Kategorie der "häufig verwendeten Apps" wurde hingegen entfernt.

Der Schutz vor bösartigen USB-Geräten, den GNOME schon in aktuellen Versionen mitliefert, ist nun von Haus aus aktiviert. Die fertige Version von GNOME 3.38 kommt dann im September – und damit zeitgerecht für die Aufnahme in die neue Ubuntu-Version

Download

Wer bereits vorab in Ubuntu 20.10 hineinschnuppern will, kann sich dafür eine Daily-Version von den Servern des Herstellers Canonical herunterladen. (red, 17.08.2020)