Der "Flight Simulator" begeistert und verärgert zugleich.

Grafik: Microsoft

Es ist das große Spiele-Comeback des Jahres 2020: Mit der neuesten Ausgabe seines "Flight Simulator" hat Microsoft einen regelrechten Hype ausgelöst. Die Begeisterung blieb aber nicht lange ungetrübt. Neben zum Teil bizarren Fehlern in der Darstellung, sorgten in den vergangenen Tagen vor allem Probleme mit dem Rückgaberecht auf Steam für Aufregung, in deren Folge es negative Bewertungen für das Spiel hagelte.

Riesige Datenmengen

Das Problem: Wer das Spiel kauft, bekommt zunächst einmal nur einen rund 1 GByte großen Installer. Beim ersten Start gehen dann hingegen erst die richtigen Vorbereitungsarbeiten los, der Launcher lädt in Folge mehr als 90 GByte an Daten herunter. Das dauert natürlich je nach Internetanbindung so seine Zeit. Der Vorwurf lautete nun, dass die Rückgabefrist von zwei Stunden bereits beim Start des Launchers zu laufen beginnt – obwohl man in dieser Phase noch gar nicht spielen kann. Damit würde das Rückgaberecht ad absurdum geführt.

Reaktion

Steam-Betreiber Valve will diesen Vorwurf allerdings nicht auf sich sitzen lassen: In einer Stellungnahme gegenüber PCGamer betont man, dass die aufgestellte Behauptung falsch sei. Das Zeitlimit für das Rückgaberecht starte erst nach dem vollständigen Download der Spieledateien. Dies wirft natürlich die Frage auf, wie es zu den vielen negativen Bewertungen von empörten Spielern kommt. Zumindest ist aber damit geklärt, dass sich Betroffene im Problemfall bei Valve beschweren können, immerhin hat das Unternehmen nun ein eindeutiges Versprechen abgegeben.

Es sind aber ohnehin nicht die einzigen Probleme, von denen Steam-Nutzer im Zusammenhang mit dem "Flight Simulator" berichten. So gibt es auch zahlreiche Beschwerden über technische Probleme. Ein Teil der Käufer beschwert sich gar darüber, dass sie beim Kauf einer teureren Variante nur die Standard-Ausgabe erhalten haben. (red, 21.08.2020)