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Marquez wird sich so schnell nicht in den Sattel schwingen.

Foto: Reuters/ Marcelo del Pozo

Madrid – MotoGP-Weltmeister Marc Marquez fällt nach seiner Schulterverletzung noch länger aus. Das Honda-Team sprach in einer Mitteilung am Samstag davon, dass der Spanier in der Motorrad-WM noch zwei bis drei Monate fehlen könnte. Ein Comeback soll es demnach erst dann geben, wenn die "ernste Verletzung", die sich Marquez im ersten Saisonrennen in Jerez zugezogen hatte, völlig ausgeheilt sei.

Der sechsfache MotoGP-Champion wird damit seinen Titel heuer definitiv nicht verteidigen können. Geht man von einer weiteren zweimonatigen Zwangspause aus, dann könnte Marquez am 25. Oktober im viertletzten Saisonrennen um den Grand Prix von Teruel (Spanien) zurückkehren.

Laut seinem Rennstall hat Marquez, der wegen des Bruchs des rechten Oberarms zweimal operiert worden war, zuletzt mehrere Spezialisten konsultiert. "Danach ist man übereingekommen, den Heilungsprozess zu modifizieren", schrieb der Honda-Rennstall. Man setze auf eine vollständige Genesung des 27-Jährigen, bevor man den nächsten Start ins Auge fasse. Ein Zeitpunkt der Rückkehr sei noch nicht fixiert.

Honda-Teamchef Alberto Puig meinte, seit dem Tag nach der zweiten Operation – es hatten sich Schrauben gelockert – sei das Ziel gewesen, dass Marc wieder hundertprozentig fit werde. "Wir wollen nichts übereilen. Wenn Marc in der Position ist, auf dem gewohnten Level zu fahren, werden wir an das nächste Ziel denken", erklärte der Ex-Rennfahrer. (APA, 22.8.2020)