Muster und Material sind egal, Hauptsache Mund-Nasen-Schutz: Wer diesen zum Beispiel beim Busfahren verweigert, muss mit Schwierigkeiten rechnen.

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Wien – Weil er einen Fahrgast, der ohne Corona-Maske eingestiegen war, auf das Gebot zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in öffentlichen Verkehrsmitteln aufmerksam gemacht hatte, ist ein Wiener Busfahrer mit dem Umbringen bedroht worden. Der Maskenverweigerer wurde kurz nach dem Vorfall vom Sonntag ausgeforscht und angezeigt.

Der 32-Jährige war um die Mittagszeit in Rudolfsheim-Fünfhaus in den Bus der Linie 12A zugestiegen. Der Chauffeur erinnerte ihn an die Notwendigkeit, eine Maske anzulegen. Daraufhin sei der Passagier ausfällig geworden, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass. Bei der nächsten Station verließ er den Linienbus.

Beschuldigter ausgeforscht

Der Lenker (54) verständigte das Stadtpolizeikommando Fünfhaus. Die Beamten machten den Beschuldigten rasch ausfindig und stellten bei ihm zudem eine kleine Menge Suchtmittel sicher. (APA, 24.08.2020)