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Vor einem halben Jahr – am 25. Februar – registrierte Österreich die ersten Corona-Infektionen. Jetzt geht es um die Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Virus.

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Rudolf Anschober (Grüne) gab sich in seiner Bilanz zu den ersten sechs Monaten Corona in Österreich vorsichtig optimistisch.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die jüngsten Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigen eine Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus, vor allem auf dem stark betroffenen amerikanischen Kontinent.
  • Die Kurve an Infektionen sieht in vielen Ländern in der Corona-Pandemie anders als bei anderen Epidemien aus: Die charakteristische S-Kurve trat nicht auf, da die meisten Infektionen über Kleincluster entstanden, so ein Wiener Forscherteam.
  • Am Dienstag waren es 211 Neuinfektionen in Österreich – das ist ungefähr auf dem Stand der vergangenen Tage.
  • Österreich hat Laborkapazitäten für 15.000 Tests pro Tag, diese seien noch nicht ausgeschöpft, sagt Hans Georg Mustafa, Präsident der österreichischen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin und Klinische Chemie.
  • In Marseille gilt von Mittwochabend an eine Maskenpflicht. Außerdem müssen Bars, Restaurants und Geschäfte um 23 Uhr schließen.
  • Meldungen über neuerliche Infektionen von Personen mit dem Coronavirus sind für die Wiener Virologin Puchhammer-Stöckl "nicht wahnsinnig überraschend".
  • Der Top-Virologe der USA, Anthony Fauci, warnt vor einer zu schnellen Zulassung eines Corona-Impfstoffs. Sollte sich dieser nicht bewähren, sei es schwierig, Testpersonen für andere Studien zu gewinnen.
  • Laut einem UN-Bericht sind weltweit rund 120 Millionen Jobs im Tourismus von der Corona-Pandemie betroffen. Für Entwicklungsländer sei der Einbruch ein "Notfall".
  • Allerdings gibt es auch gute Nachrichten: Der weltweite Containerhandel zieht wieder kräftig an, was einen Aufschwung der Weltwirtschaft nahelegen könnte.
  • In Angola wurden laut einem Bericht von Amnesty International sieben Menschen wegen Corona-Verstößen getötet. Die Dunkelziffer dürfte allerdings höher liegen.
  • Am Freitag spricht Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) über die aktuelle Lage und den Ausblick für den Herbst. Im Vorfeld wird darüber spekuliert, ob eine verschärfte Maskenpflicht verkündet werden wird.
  • Vor genau einem halben Jahr wurden die erste Corona-Infektionen in Österreich nachgewiesen. Am 25. Februar wurde das Virus bei einer in Innsbruck arbeitenden Italienerin und ihrem Bekannten entdeckt.

Hier finden Sie den Tagesüberblick von Montag.


Afrika könnte schlimmsten Anstieg an Corona-Infektionen überwunden haben

Der afrikanische Kontinent könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Höhepunkt der Corona-Pandemie hinter sich haben. Es sei zu sehen, dass "so etwas wie ein Höhepunkt" erreicht worden sei, und nun gingen die täglich gemeldeten Neuinfektionen herunter, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti, Dienstag bei einer Videokonferenz afrikanischer Gesundheitsminister.

Es gibt allerdings einige wenige afrikanische Länder wie Namibia, in denen die Zahl der täglichen Neuinfektionen derzeit steigt. Insgesamt wurden in Afrika fast 1,2 Millionen Infektionsfälle gezählt. Mindestens 28.000 Menschen starben laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP in Afrika an den Folgen der Infektion, seit dort am 14. Februar der erste Fall einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus bekannt geworden war.

Mehr als die Hälfte der Coronavirus-Infektionen auf dem Kontinent wurden in Südafrika verzeichnet, das auf Platz fünf der weltweit am stärksten betroffenen Länder steht. Auch dort sind die Infektions- und Totenzahlen rückläufig.

"Unsere größte Sorge ist, ob dies die erste Welle ist und es eine weitere geben könnte", sagte der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize. "Wir haben unseren Scheitelpunkt, unsere Welle überwunden, aber wenn sie nach Spanien blicken, hat sich dort nach einer langen Pause ein Anstieg gezeigt."



Ausbreitung verlangsamt sich

Die jüngsten Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigen eine Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus, vor allem auf dem stark betroffenen amerikanischen Kontinent. In der vergangenen Woche wurden mehr als 1,7 Millionen Neuinfektionen und 39.000 weitere Todesfälle weltweit registriert, geht aus einem Bericht der Organisation vom Montag (Ortszeit) hervor.

Das sei ein Rückgang um fünf Prozent bei den Neuinfektionen sowie um zwölf Prozent bei den Toten. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen stieg auf über 23 Millionen, die Zahl der Todesfälle auf über 800.000. Abgesehen von Südostasien und der Region um das östliche Mittelmeer wurde nach WHO-Angaben in allen Weltregionen ein Rückgang bei der Zahl der neuen Fälle festgestellt.

Am schwersten betroffen sind weiterhin Länder auf dem amerikanischen Kontinent, die rund die Hälfte aller Neuinfektionen weltweit sowie 62 Prozent der globalen Todesfälle meldeten. Doch auch hier gehen die Zahlen zurück. Verglichen mit der Vorwoche gab es elf Prozent weniger Neuinfektionen und 17 Prozent weniger Covid-19-Tote. Vor allem die USA und Brasilien hatten geringere Zahlen in der Woche vom 17. bis 23. August gemeldet.

Forscher erklären seltsamen Pandemieverlauf mit Kleinclustern

Historische Pandemien verliefen in der Regel anders als der aktuelle Covid-19-Ausbruch. Nach einer ersten Hochphase ging die Fallkurve nach unten, um sich dann oft schnell wieder nach oben zu bewegen. Diese charakteristische S-Kurve findet sich nun aber in vielen Ländern nicht. Warum das so ist, analysierten Wiener Komplexitätsforscher im Fachblatt "Pnas".

So stellte sich in erstaunlich vielen Ländern nach dem Lockdown ein lineares Wachstum der Fallzahlen ein – und dies relativ unabhängig von den dort bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung. Die Infektionszahlen nahmen also über einen längeren Zeitraum in etwa so stark zu, wie es bei einer effektiven Reproduktionszahl (R-Zahl) von eins zu erwarten ist.

Um den unerwarteten Verlauf trotzdem aufzuklären, sahen sich Wissenschafter vom Complexity Science Hub Vienna (CSH) und der Medizinischen Universität Wien das Verhalten der Menschen in ihren Kontaktnetzwerken genauer an. Dabei nahmen sie an, dass die Verbreitung in kleineren und in ihrer Zahl überschaubaren Mengen an Clustern stattfindet – also eine Entwicklung. So nimmt ein "Spreader" eine Infektion aus einem bestehenden kleinen Cluster heraus, etwa aus der Arbeitsstelle mit nach Hause, wo er zwei bis drei Menschen ansteckt, die dann einige weitere Menschen anstecken, bis die Kette unterbrochen wird.

Der Schlüssel dazu, dass es so lange bei dieser Entwicklung von Kleincluster zu Kleincluster bleibt, liegt den Forschern zufolge im durchschnittlichen Verhalten der Menschen in unserer Gesellschaft: Meist sind die physischen Kontaktnetzwerke mit regelmäßigen Treffen über längere Zeiträume hinweg nämlich relativ klein.

Die Wissenschafter sind dann auch der Frage nachgegangen, wie sich die Infiziertenzahlen unter anderen Voraussetzungen in etwa dargestellt hätten. In den USA hätte laut dem CSH-Modell die Begrenzung der Kontaktnetzwerke in etwa Anfang April die späteren Fallzahlen deutlich reduziert.

Österreich hätte demzufolge bis zu 30 Prozent mehr Fälle gehabt, wenn der Lockdown zehn Tage später gekommen wäre. Dieser Befund steht im Kontrast zu Ende Mai präsentierten Analysen des Teams des Simulationsexperten Niki Popper von der Technischen Universität (TU) Wien. Dabei kam heraus, dass es in etwa zu einer Vervierfachung der positiv getesteten Fälle gekommen wäre, wenn die Maßnahmen sieben Tage später gesetzt worden wären.

Schlussendlich zeigen aber auch die neuen Berechnungen, dass das exponentielle Wachstum schnell wieder losginge, wenn die Kontaktnetzwerke wieder dichter würden.


Erneute Infektion mit dem Virus "nicht wahnsinnig überraschend"

Aus Hongkong, den Niederlanden und Belgien sind unterdessen Fälle von Personen bekannt geworden, die sich offenbar ein zweites Mal mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert haben. Für die Wiener Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl ist das "nicht wahnsinnig überraschend". Vor allem nach milden Verläufen könne die Immunantwort mit der Zeit wieder schwinden. In Österreich ist der Forscherin bisher kein derart gelagerter, nachgewiesener Fall bekannt.

Insgesamt sei nicht auszuschließen, dass es zu Wiederinfektionen komme. "Wir sehen immer wieder, dass die Immunantwort nicht unbegrenzt weiter verläuft, sondern dass sie irgendwann schwächer wird und dann aufhört", sagte die Wissenschafterin vom Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien. Das passiere in der Regel vor allem, wenn Patienten einen milderen Verlauf der Erkrankung hatten. Damit es bei Coronaviren zu Wiedererkrankungen kommt, brauche es oft gar keine Konfrontation mit weit voneinander entfernten Erregerstämmen.


211 Neuinfektionen am Dienstag

Vom Montag auf den Dienstag (9.30 Uhr) wurden in Österreich 211 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl befindet sich in etwa auf dem Stand der vergangenen Tage. 87 der neuen Fälle entfielen dabei auf Wien, 35 auf Ober- und 22 auf Niederösterreich. Tirol meldete mit 32 Fällen eine leichte Steigerung, in der Steiermark waren es diesmal nur elf und in Salzburg 16 Fälle. In den übrigen Bundesländern lagen die Zahlen unter zehn Fällen.

Derzeit befinden sich 137 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 23 der Erkrankten auf Intensivstationen.


Testkapazitäten in Labors noch nicht ausgeschöpft

In Deutschland wird derzeit über die Sinnhaftigkeit massenhafter Corona-Tests diskutiert. Das Robert-Koch-Institut sieht die Leistungsgrenze der Labors bald erreicht, einige Virologen warnten auch davor, dass Labormaterialien knapp werden könnten. Hierzulande liege die maximale Kapazität bei 15.000 Tests pro Tag, sagt das Gesundheitsministerium. Allerdings könnten die Labors täglich noch mehr Tests durchführen, sagte Hans Georg Mustafa, Präsident der österreichischen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin und Klinische Chemie, im Ö1-"Morgenjournal" am Dienstag.

Die große Herausforderung sei die Logistik rund herum, also die Abstriche und die Befundung, so Mustafa. Auch könnten im Herbst – wenn weltweit mehr getestet werde – die Labormaterialien knapp werden, warnte Mustafa.


Marseille führt Maskenpflicht in ganzem Stadtgebiet ein

Frankreichs zweitgrößte Stadt Marseille verschärft im Kampf gegen das Coronavirus die Schutzmaßnahmen. Von Mittwochabend an gilt in der Hafenstadt am Mittelmeer Maskenpflicht, berichteten mehreren Medien am Dienstag unter Berufung auf die zuständige Präfektur. Außerdem müssen Bars, Restaurants und Geschäfte um 23 Uhr schließen.

Die strengeren Regeln sollten zunächst bis Ende September gelten, berichtete die Nachrichtenplattform Franceinfo. Das Tragen einer Maske sei auch für Kinder über elf Jahren verpflichtend. Im Département Bouches-du-Rhône, in dem Marseille liegt, ist die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder stark gestiegen. In Marseille – wie in vielen anderen französischen Städten – gab es zuvor bereits eine Maskenpflicht im Freien in bestimmten Stadtteilen. Die Maskenpflicht im gesamten Stadtgebiet soll am Mittwoch um 23.00 Uhr in Kraft treten.


Ampeltest am Donnerstag

Die Corona-Ampel soll für Österreich demnächst die regionalen Fahrpläne im Kampf gegen Covid-19 regeln. An diesem Donnerstag findet – nicht medienöffentlich – "die Generalprobe" für das mit den Farben Grün (niedriges Risiko), Gelb (mittleres), Orange (hohes) und Rot (sehr hohes Risiko) operierende System statt, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Gesundheitsministerium.

In Vollbetrieb – und damit über eine Webseite auch für die Öffentlichkeit einsehbar – geht die Corona-Ampel wie angekündigt am 4. September, dem Freitag vor Schulbeginn in Ostösterreich.

AUA ermöglicht Gratis-Umbuchung bis Jahresende

Die Austrian Airlines (AUA) verlangt bis Jahresende keine Gebühren für Umbuchungen. Auch die Konzernmutter Lufthansa und die AUA-Schwester Swiss verzichten bis Ende Dezember auf Umbuchungsgebühren." Ab sofort sind alle Tickets, unabhängig vom gebuchten Tarif, mehrfach gebührenfrei umbuchbar", teilte die AUA in einer Aussendung am Dienstag mit. Dies gelte für Neubuchungen weltweit auf Kurz- Mittel- und Langstrecke. Bisher war nur eine einmalige Umbuchung gratis. Allerdings kann es zu Aufzahlungen kommen, wenn bei einer Umbuchung die ursprüngliche Buchungsklasse nicht mehr verfügbar ist, so die AUA.

Fauci warnt vor zu rascher Zulassung

Der führende US-Experte für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, warnt vor einer übereilten Zulassung eines Corona-Impfstoffkandidaten. "Eine der potenziellen Gefahren, wenn Sie einen Impfstoff übereilt auf den Markt bringen, besteht darin, dass es für die anderen Impfstoffkandidaten schwierig – wenn nicht unmöglich wird -, Testpersonen für ihre Studie zu gewinnen", sagte Fauci der Nachrichtenagentur Reuters in einem Telefoninterview am Montag.

In den vergangenen Wochen sind mehrere Impfstoffkandidaten in großangelegte klinische Studien eingetreten. Zehntausende nehmen an freiwilligen Testreihen der Impfstoffkandidaten von Moderna, Pfizer und Astra Zeneca teil. Johnson & Johnson kündigte an, rund 60.000 Probanden in seine Phase-III-Impfstoffstudie aufzunehmen.

Bedenken hinsichtlich einer möglichen Politisierung des behördlichen Genehmigungsverfahrens weckte die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump: Er gab eine Notfallgenehmigung für eine Plasma basierte Behandlungsmethode bekannt, bevor deren Nutzen in zufallskontrollierten, placebokontrollierten klinischen Studien belegt wurde. Trump hatte am Samstag getwittert, dass sogenannte "Deep State" -Elemente bei der US-Zulassungsbehörde FDA die Fortschritte bei Medikamenten und Impfstoffen bis nach den Wahlen vom 3. November verzögerten, um sein Wiederwahlangebot zu gefährden.


120 Millionen Tourismusjobs wackeln wegen Corona

Wegen der Corona-Krise sind in diesem Jahr UN-Generalsekretär António Guterres zufolge weltweit rund 120 Millionen Jobs im Tourismus bedroht. "Die Krise ist ein massiver Schock für entwickelte Ökonomien aber für Entwicklungsländer ist es ein Notfall", sagte Guterres in einer Video-Botschaft.

Denn viele dieser Länder sind stark vom Tourismus abhängig: In Afrika machte 2019 der Tourismussektor zehn Prozent aller Exporte aus, wie es in einem am Dienstag veröffentlichten UN-Bericht heißt. In den ersten fünf Monaten des Jahres ist die Zahl der internationalen Touristen dem Bericht zufolge um 56 Prozent gesunken – insgesamt könnte sie in diesem Jahr um 78 Prozent einbrechen. Zwischen 910 Milliarden und 1,2 Billionen Dollar an Exporteinnahmen im Tourismus könnten demnach weltweit verloren gehen.

Dies sei besonders verheerend, da die meisten Tourismusbetriebe kleine und mittlere Unternehmen seien, hieß es. Frauen, junge Menschen und informelnle Arbeiter seien besonders bedroht. Der Aufbau des Tourismus soll laut Guterres "sicher, gerecht und klimafreundlich" erfolgen.


Containerumschlag zieht an

Das Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI sieht Anzeichen für eine kräftige Erholung des Welthandels. Der Containerumschlag in den Seehäfen nähere sich dem vor der Corona-Krise erreichten Niveau an, teilte das RWI am Dienstag mit. In den chinesischen Häfen sei er auf ein Allzeithoch gestiegen. Aber auch außerhalb Chinas habe sich der Umschlag kräftig erhöht.

Der vom RWI gemeinsam mit dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik erstellte Index erfasst Zahlen aus 91 internationalen Häfen, auf die rund 60 Prozent des weltweiten Containerumschlags entfallen.


Erste Infektionen in Österreich vor genau einem halben Jahr

Am 25. Februar, vor genau einem halben Jahr, ist das neuartige Coronavirus erstmals offiziell in Österreich nachgewiesen worden: Eine in Innsbruck arbeitende Italienerin und ihr Bekannter waren die ersten Fälle. Über 700 Menschen starben seither mit Sars-CoV-2, 25.000 wurden bisher positiv getestet. Sechs Monate später bleibt das Virus weiterhin eine Herausforderung für das ganze Land und seine Menschen.

Vergleichsweise sei Österreich sehr gut durch die Krise gekommen, bilanzierte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) in einem Statement. Die Auswirkungen der Pandemie wurden spätestens mit dem Ausruf des Shutdown offensichtlich, der am 16. März weitgehende Ausgangsbeschränkungen und die Schließung weiter Handelsbereiche und der Gastronomie zur Folge hatte. Zu den von Anschober als "Phase 1" bezeichneten Maßnahmen gehörte ab Anfang April auch das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS). Nach den ersten Lockerungen ("Phase 2") ist Österreich nun in der dritten Phase. Neben der Stabilisierung ginge es jetzt um die Vorbereitung auf "einen sehr schwierigen Herbst", so Anschober. Er zeigt sich optimistisch, verweist aber auf die Mitverantwortung der Bevölkerung. (red, APA, 25.8.2020)