Es ist eine Situation, die es seit mehr als 100 Jahren nicht gegeben hat: Ein Virus hat die Welt aus den Angeln gehoben. In dieser Ausgabe von CURE wagen wir einen kurzen Blick zurück, um zu sehen, was wir aus den bisherigen Erfahrungen lernen konnten.

Denn die Corona-Pandemie ist nicht vorüber. Spätestens dann, wenn die Menschen wieder mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, werden die Infektionszahlen steigen. Das ist ein unveränderliches evolutionäres Prinzip. Die gute Nachricht: Diesmal sind alle besser gerüstet. Wir haben mit Verantwortlichen im Gesundheitssystem über ihre Lehren aus der Krise gesprochen und erfahren, was sie für den kommenden Herbst planen. Wir stellen die entsprechenden Werkzeuge vor, etwa das Contact-Tracing zur Eindämmung von Clustern, wir haben die Situation in Pflegeheimen beleuchtet und waren im höchstgelegenen Labor Österreichs, wo auf 1500 Meter Seehöhe PCR-Tests durchgeführt werden.

Das Virus hat verschiedene Gesichter, und vieles ist immer noch im Nebel. Diese Unklarheit war übrigens auch die Grundidee für das fotografische Konzept der Fotografinnen von Katsey, die versucht haben, die derzeitige Stimmung in ihren Porträts bildlich einzufangen. "Das Virus ist eine Zumutung", hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Beginn der Pandemie gesagt. Wie recht sie doch hatte! Trotzdem werden wir sie meistern, eine andere Möglichkeit gibt es nicht.