2019 war der Passathon noch ein Massenevent, heuer wird Corona-bedingt alleine geradelt.

Foto: Filmspektakel

Nicht nur Autos, auch alte Gebäude können Klimasünder sein. Auf dem Weg zur Klimaneutralität muss also an vielen Schrauben gedreht werden. Die Sanierungsrate müsse deutlich erhöht werden, die energetische Qualität der Gebäude auf die besten verfügbaren Standards angehoben werden, betonte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) jüngst bei einem Medientermin. Städten käme als "Orten der Zukunft" eine wichtige Rolle zu, betonte Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne).

Bis Ende September werden klimafitte Gebäude vor den Vorhang geholt: Beim "Passathon – Race for Future" können 350 Leuchtturmprojekte in ganz Österreich erradelt werden, heuer Corona-bedingt nicht im Rahmen einer Großveranstaltung, sondern individuell. Mit dabei sind unter anderem Ein- und Mehrfamilienhäuser, Bürogebäude und eine Kletterhalle. Sie alle zeichnet ein bis zu 90 Prozent geringerer Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden aus.

Infos zu den Gebäuden

Wer mitmachen will, braucht die App "Österreich radelt", wo man sich für den Passathon registrieren kann. Teilnehmer können einer fertigen Route folgen oder sich eine zusammenstellen. Beim Vorbeiradeln werden Informationen zu den Gebäuden aufs Handy geladen. Organisator Günter Lang von Passivhaus Austria hofft auf die Vorbildwirkung der gezeigten Bauten: Jedes Haus könne klimafit werden, "davon ist kein Gebäude ausgenommen". (zof, 27.8.2020)