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Der japanische Technologie-Investor Softbank setzt seine milliardenschweren Beteiligungsverkäufe fort. Am Freitag kündigte das Unternehmen an, den Anteil am gleichnamigen Telekomkonzern auf 40,4 Prozent von zuletzt 62,1 Prozent zu reduzieren.

Der für Mitte September geplante Aktienverkauf bringt der Softbank Group gemessen am Schlusskurs von Freitag umgerechnet fast 14 Milliarden Dollar ein. Japans drittgrößter Telekomkonzern Softbank Corp soll ein Tochterunternehmen bleiben.

WeWork und Uber

Softbank hatte wegen milliardenschwerer Abschreibungen auf Beteiligungen am angeschlagenen Bürovermittler WeWork und dem Fahrdienstvermittler Uber im abgelaufenen Geschäftsjahr einen operativen Verlust von umgerechnet fast 12,1 Milliarden Euro eingefahren. Um die Schuldenlast zu reduzieren und Anleger mit Hilfe von Aktienrückkäufen bei Laune zu halten, trennte sich Softbank von Anteilen unter anderem am Onlinehändler Alibaba und der Telekom-Tochter T-Mobile US.

Der nun angekündigte Softbank-Anteilsverkauf geht allerdings noch über die eigentlich geplante Veräußerung von Beteiligungen im Gesamtwert von etwa 35 Milliarden Euro hinaus. Softbank begründete dies mit den Unsicherheiten hinsichtlich einer möglichen zweiten oder auch dritten Covid-19-Welle, die es nötig machten, die Geldreserven aufzustocken. (APA, 28.8. 2020)