So soll das neue iPhone angeblich aussehen.

Foto: EverythingApplePro

Anders als in zuvorgehenden Jahren steht die Vorstellung des neuen iPhones nach aktuellem Wissenstand noch nicht in den Startlöchern. Apple hat bereits angekündigt, dass seine neuen Geräte heuer etwas später als sonst erscheinen würden – und Ankündigungen zu großen Keynotes gibt es noch keine. Der bekannte Leaker Jon Prosser erwartet eine Präsentation in der zweiten Oktoberwoche. Was wissen wir schon über die neuen Geräte? Eine Übersicht.

Neu ist heuer, dass der Konzern offenbar gleich vier neue iPhones vorstellen möchte. Sie alle sollen OLED-Bildschirme begonnen – bisher war es so, dass Apple bei seinen günstigeren Geräten wie dem iPhone XR noch LCD-Displays nutzte. Ebenso ist der neue Prozessor, der Leakern zufolge A14 Bionic heißen soll – was naheliegend ist, ist sein Vorgänger doch der A13. Er werde dem Chiphersteller TSMC, der für Apple fertigt, 15 Prozent Performancezuwachs bei 30 Prozent weniger Akkuverbrauch bieten. Das wäre ein ziemlich großes Plus, wie "Engadget" schreibt, denn der A13 war schon im vergangenen Jahr der beste Smartphone-Prozessor.

5G für alle Geräte

Ebenso sollen alle der neuen Geräte den neuen Mobilfunkstandard 5G unterstützen. Dabei kommt es aber auch darauf an, welche Frequenzbereiche zum Einsatz kommen – so werden vermutlich alle Handys 700MHz-Frequenzen unterstützen, die den Vorteil haben, dass sie gut ausgebaut werden können, während das mmWave-Spektrum nur bedingt verfügbar sein wird – gerade in Österreich muss man überhaupt auf Ankündigungen dazu warten –, dafür aber noch viel höhere Geschwindigkeiten bei 26 Ghz möglich sein. Wahrscheinlich ist, dass nur die Top-Modelle das mmWave-Spektrum unterstützen werden.

Kleineres iPhone 12

Apple will offenbar zwei iPhone-12-Geräte und zwei Pro-Modelle vorstellen. Das kleinste Gerät, das iPhone 12, soll den Gerüchten zufolge 5,4 Zoll aufweisen (damit ist das iPhone SE mit 4,7 Zoll noch etwas kleiner). Dazu werden vier Gigabyte Arbeitsspeicher und zumindest 128 Gigabyte Onboardspeicher, wobei manche Leaker auch von 64 Gigabyte sprachen, erwartet. Das iPhone 12 Max soll hingegen mit 6,1 Zoll Ähnlichkeiten zum Vorgänger, dem iPhone 11, aufweisen. Uneinig ist man sich noch, wie die Geräte aussehen werden – manche sprechen von einem eckigeren Design, das den neuen iPad Pros ähnelt, andere behaupten, dass das Gerät älteren iPhones ähnlich sehen werde, aber einen kleineren Notch zutage bringe.

Flaggschiff mit 6,7 Zoll

Das iPhone 12 Pro soll hingegen das Flaggschiff werden, das mit einem neuen A14 Bionic, 6 Gigabyte RAM und zumindest 128 Gigabyte Onboardspeicher verkauft werden soll. Das neue Modell soll einen 6,1 großen Super Retina XDR Bildschirm bieten. Das iPhone 12 Pro Max soll gar das größte Gerät werden, das Apple je verkauft hat – mit ganzen 6,7 Zoll Bildschirmgröße. Mit dabei soll eine Wiederholungsrate von 120 Hz sein, wobei diese zum Akkusparen verringert werden könne. Zu erwarten sind wie schon in der Vergangenheit drei Sensoren bei der Hauptkamera. Dazu kommt ein Lidar-Sensor, wie er schon beim iPad Pro vom vergangenen Jahr zu finden war.

Datum für Präsentation offen

Unklar ist, wann Apple die neuen Geräte vorstellen möchte. Das Unternehmen hat seit 2012 immer im September ein neues Gerät präsentiert, meistens am zweiten Dienstag oder Mittwoch des Monats. Damit wäre zu erwarten, dass die neuen iPhones schon am achten oder neunten September vorgestellt werden – aber Apple-Manager Luca Maestri bestätigte bei der Bekanntgabe der Ergebnisse des dritten Quartals, dass sich der Start der heurigen Geräte um einige Wochen verschieben würde – womöglich aufgrund von Schwierigkeiten bnei der Fertigung, die durch die Coronapandemie entstanden sind. Apple könnte seine Handys zwar trotzdem schon im September vorstellen und erst im Oktober auf den Markt bringen, möglich ist aber auch, dass sich die gesamte Vorstellung verschiebt. (red, 30.8.2020)