Schnitzel, Würstel und Aufschnitt gehören bei vielen Kindern zu den Leibspeisen und somit auch auf den regelmäßigen Speiseplan. Auch wenn die meisten Eltern auf Ausgewogenheit und gesundes Essen achten, ein Paar Frankfurter sind nun einmal recht schnell zubereitet, das Kind glücklich und satt. Kocht man mit dem Kind gemeinsam, erklärt man, wie und wo dies und jenes Gemüse wächst, wann es reif ist und wie es verarbeitet wird, damit es schmeckt. Und dann kommt die Frage nach dem Schnitzel. Wo kommt das eigentlich her, bevor man es mit Bröseln paniert? Was ist in der Extrawurst eigentlich drinnen, und wie kann der Fisch in so kleine rechteckige Stücke gebracht werden?

Geschlachtete Schweine – ist der Anblick toter Tiere Kindern zumutbar?
Foto: APA/dpa/Mohssen Assanimoghaddam

Bolzenschussgerät und Blutverlust

Und schon ist man beim Thema, das viele gerne ausklammern – der Schlachtung. "In der Theorie ist das recht einfach: Der Kopf eines Rindes wird fixiert. Danach wird ihm mit einem Bolzenschussgerät eine Patrone ins Gehirn gejagt, die zentrale Hirnteile zerstört und es so betäubt. Das Rind wird an einer Kette in die Luft gezogen, ein tiefer Schnitt in den Hals führt zum Tod durch Blutverlust", beschreibt Jonas Vogt im STANDARD den Schlachtvorgang recht nüchtern. "Den Vorgang live und unmittelbar zu sehen ist dann aber doch noch einmal etwas anderes", so der Autor. Dennoch ist User "lagos" dafür, von der Schule aus einen Schlachthof zu besuchen:

Userin "metalwoman" ist am Bauernhof aufgewachsen und kennt die Verarbeitung, das Zusehen bei der Tötung würde sie aber Schulkindern nicht zumuten:

Ist ein Besuch im Schlachthof für Kinder sinnvoll oder traumatisierend?

Wie soll Kindern beigebracht werden, woher das Fleisch auf dem Teller kommt? Wie erklären Sie es Ihrem Kind? Würden Sie Ihrem Kind einen Schlachthof und eine Schlachtung zeigen? (wohl, 2.9.2020)