Symbolbild März 2020.
Foto: APA/dpa/Kay Nietfeld

Unglaubliche sechs Monate ist es mittlerweile her, dass die Bundesregierung in einer der ersten Corona-Pressekonferenzen den Beginn der Ausgangsbeschränkungen verkündete. Mit einem Schlag änderte sich für alle in Österreich lebenden Menschen der Alltag. Büros und Arbeitsstätten wurden großteils geschlossen, wer nicht zu den systemrelevanten Arbeitskräften gehörte, arbeitete fortan von daheim aus. Viele wurden in Kurzarbeit geschickt – und viele verloren ihre Jobs. Bildungsstätten wurden geschlossen, und das eigene Zuhause fühlte sich für viele Familien plötzlich sehr beengt an. Die eigene Arbeit, der Unterricht, Kochen und Freizeitgestaltung spielte sich für einige Zeit innerhalb der eigenen vier Wände ab.

Beziehung haben sich in dieser Zeit intensiviert oder wurden dadurch auf eine harte Probe gestellt. Auch für viele alleinlebende Menschen war die Zeit des Lockdowns eine große mentale Herausforderung. Grenzschließungen und Ausgangsbeschränkungen trennten einige von einem Tag auf den anderen für unbestimmte Zeit von Familienmitgliedern, Freunden oder Partnern.

Gleichzeitig sind es auch die Momentaufnahmen und Gefühlszustände, die in der Erinnerung haften bleiben: menschenleere Straßen, das diffuse Gefühl der Bedrohung, leere Seifen-, Toilettenpapier- und Nudelregale im Supermarkt, das gebannte Zuhören bei jeder neuen Pressekonferenz. Verabredungen via Skype und Zoom, ungewöhnlich viel oder wenig Freizeit, erste Treffen auf reichlich Distanz, stundenlange Spaziergänge, das noch ungewohnte Bild maskierter Menschen im Alltag.

Wie geht es Ihnen nach sechs Monaten Pandemie?

Welche Bilder, welche Momente haben sich in Ihr Gedächtnis eingebrannt? Welche Veränderung empfanden Sie als besonders einschneidend? Welche Momente haben Ihnen Angst gemacht? Und was waren trotz allem die schönen Momente der letzten Monate? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 11.9.2020)