Bei Shootern zählt jede Millisekunde. Nvidias Reflex soll in diesem Zusammenhang einen Vorteil mit sich bringen.

Foto: Nvidia

Neben neuer Hardware hat Nvidia auch neuartige Software enthüllt – darunter durchaus vielversprechende Programme. So wurde anfangs Reflex gezeigt, das für eine Reduzierung der Latenz von Eingaben um bis zu 50 Prozent sorgen soll. Konkret handelt es sich bei der Software um eine Optimierung der Render-Pipeline zwischen CPU und Grafikkarte. RTX-Hardware wird nicht vorausgesetzt.

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Für schnelllebige Shooter

Das Feature soll vor allem bei kompetitiven Games für Vorteile sorgen. Ab September wird Reflex über eine Aktualisierung des Treibers ausgeliefert. Unterstützt werden zurzeit Valorant, Fortnite, Apex Legends, Call of Duty Warzone und Destiny 2 – also Shooter, bei denen eine schnelle Reaktionszeit gefragt ist. Ob weitere Spiele die Funktion unterstützen werden und ob Reflex tatsächlich hilfreich ist, wird sich weisen.

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Einfacher streamen

Nvidia Broadcast richtet sich hingegen nur an Besitzer einer RTX-Karte. Wie Gamestar.de schreibt, handelt es sich dabei um eine erweiterte Version der Rauschunterdrückung RTX Voice. Störgeräusche werden von der Software herausgefiltert und die eigene Stimme ins Zentrum gestellt. Zudem erstellt das Programm einen virtuellen Hintergrund – ganz ohne Greenscreen. Bei Streams ist das hilfreich, bei dem man sich selbst und das Game zeigen will. Auto-Frame verfolgt zudem die Kopfbewegungen, damit man immer im Bild bleibt.

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Filme erstellen

Filmersteller sollen mit Omniverse Machinima auf ihre Kosten kommen. Damit soll es einfacher werden, aus Games Filme zu erstellen. Bewegungen werden über die Webcam erfasst, sodass man Animationen ganz einfach erstellen kann. Ferner ist es möglich, bei Figuren mit der eigenen Stimme Lippenbewegungen auszulösen. Zuletzt verspricht die Software, dass man Elemente wie etwa Feuer in den Film ganz einfach integrieren kann. Die Beta für Omniverse Machinima startet im Oktober.

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Geringere Ladezeiten

Zuletzt hat Nvidia RTX IO gezeigt. Die Funktion verspricht, dass Daten 100 Mal schneller und mit 20 Mal geringerer CPU-Auslastung direkt von der SSD zum Videospeicher der Grafikkarte geladen werden. Auch bei der Dekomprimierung soll sich einiges tun: Diese soll verlustfrei werden. Microsoft hat sich hierfür als Partner gefunden, damit das Feature für Windows kommt. Bei den Konsolen der nächsten Generation wird bereits auf derartige Software-Lösungen gesetzt. (red, 2.9.2020)