Virtual Reality oder Das Ende der realen Realität?
Ist eine digitale Vogelspinne eine gute Vorbereitung auf die Begegnung mit den haarigen Monsterchen? Ein Gespräch mit dem Soziologen Jonathan Harth
Moderation: Olivera Stajić
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Nach einem kurzen Hype vor wenigen Jahren war VR-Technologie vor allem in der Gamer-Szene präsent, aber nicht unbedingt in praktischen Anwendungen des Alltags. Mit der Corona-Krise und dem Lockdown wurde die virtuelle Realität wieder, zumindest medial, präsenter. Doch kann die VR-Brille tatsächlich einen Museumsbesuch, ein reales Treffen mit Freunden oder gar eine Pilgerreise ersetzen?
Vorbereitung auf die reale Realität
Auch virtuelle Objekte können bei uns Menschen ähnliche oder gleiche Reaktionen und Gefühle auslösen wie jene in der Realität. Dieser Effekt wird zum Beispiel in der Konfrontationstherapie nützlich: Um Menschen von ihrer Spinnenphobie zu befreien, werden ihnen etwa virtuelle Vogelspinnen gezeigt. Ob diese Art von Konfrontation tatsächlich auf die echte haarige Realität vorbereitet und wo VR-Technologie die reale Realität ersetzen kann und soll, haben wir den Soziologen und VR-Experten Jonathan Harth gefragt. (Olivera Stajić, 4.9.2020)
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