Auch Trump-Banner waren auf der Demonstration in Rom zu sehen.

Foto: EPA / MASSIMO PERCOSSI

Nach der Kundgebung am vergangenen Wochenende in Berlin ist es am Samstag auch in Rom und Zagreb zu einer Demonstration gegen die Coronamaßnahmen gekommen. Die Organisatoren positionierten sich als Impfgegner und Redner bedienten Verschwörungsmythen, wie einen Zusammenhang zwischen dem Ausbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes und dem Coronavirus.

In Rom forderten die rund 2.000 Demonstranten die Abschaffung eines seit 2017 geltenden Gesetzes, wonach schulpflichtige Kinder gegen zehn Krankheiten, darunter Diphtherie, Tetanus und Masern, geimpft werden müssen. Die Organisatoren der Kundgebung behaupteten, das Injizieren von Impfstoffen sei für die Gesundheit der Kinder gefährlich.

Gegen die "sanitäre Diktatur"

Demonstriert wurde gegen die "sanitäre Diktatur" der Regierung Conte, die wegen der Coronavirusepidemie die Italiener zwei Monate lang unter "Hausarrest" gestellt hätte. Sie warnten vor der Gefahr, dass die Pandemie dazu genutzt werde, um den Völkern eine "neue Weltordnung" aufzuzwingen.

In Zareb haben rund 3.000 Menschen gegen die Corona-Politik der kroatischen Regierung demonstriert. Sie führten Transparente mit Aufschriften wie "Freiheit ist unsere Macht" und "Eltern und Kinder sind unzufrieden" mit sich, berichtete das Internet-Portal "index.hr".

Kaum jemand trug Masken, Abstandsregeln wurden nicht eingehalten, hieß es dort. Die Redner forderten die Rücknahme von Maßnahmen, mit deren Hilfe die Regierung die Corona-Pandemie eindämmen will. (APA, red, 5.9.2020)