Dagobert Duck behauptet von sich selbst, überall die Finger im Spiel zu haben, womit man handeln kann. Das kennt man irgendwie auch von Jeff Bezos.

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New York – Würde sich Jeff Bezos einen Geldspeicher wie Dagobert Duck bauen, er könnte ihn relativ problemlos füllen. Der Amazon-Chef ist dem US-Magazin "Forbes" zufolge das dritte Jahr in Folge der reichste Amerikaner. Bezos, der auch als reichster Mensch der Welt gilt, verfüge über ein Vermögen von 179 Milliarden Dollar (151 Mrd. Euro), berichtete das Magazin am Dienstag.

Auf Platz zwei und drei der Liste Forbes 400 der wohlhabendsten US-Bürger folgen demnach Microsoft-Gründer Bill Gates und Facebook-Chef Mark Zuckerberg mit aktuell 111 beziehungsweise 85 Milliarden Dollar.

600 Millionen Dollar weniger für Trumo

Während der Amazon-Chef vom Trend zum Online-Shopping in der Pandemie profitiert haben dürfte, hat der Virusausbruch dem Geschäft von US-Präsident Donald Trump mit Büro-Immobilien und Hotels zugesetzt: Trumps Vermögen schmolz laut "Forbes" um 600 Millionen auf 2,5 Milliarden Dollar zusammen. Trump rutschte dadurch von Platz 275 auf Platz 352.

"Forbes" erklärte, die jährliche Liste des Magazins könne Einblick in das Vermögen von Mächtigen geben. Trump verweigert seit Jahren die sonst bei Präsidenten übliche Offenlegung seiner Steuerunterlagen. Damit sind die von "Forbes" geschätzten Einbußen seines Unternehmens Trump Organization ein Hinweis auf das Vermögen des Präsidenten.

Zusammen 3,2 Billionen

Anders als bei Trump konnte die Coronakrise laut "Forbes" den reichsten Amerikanern insgesamt nichts anhaben: Zusammengerechnet stieg das Vermögen der 400 auf der Liste verzeichneten Personen um 250 Milliarden auf einen Rekordwert von 3,2 Billionen Dollar. Neu auf der Liste mit einem Vermögen von elf Milliarden Dollar ist unter anderem Eric Yuan, der Chef von Zoom Video Communications. Der Trend zum Homeoffice in der Pandemie bescherte der Videokonferenz-Plattform einen Boom. (APA, 8.9.2020)