Reisen nach Norwegen sind momentan schwierig, fast unmöglich – es sei denn, man bringt genügend Zeit mit und kann es sich leisten, die vorgeschriebenen zehn Tage Quarantäne abzusitzen. Dennoch baut das Land fleißig an neuen Attraktionen, um in besseren Zeiten Touristen aus aller Welt etwas bieten zu können. So wurde Ende August eine neue Panoramastraße in der Region des Hardangerfjords eröffnet.

Nasjonale turistveger

Das Projekt "Scenic Route Hardangervidda" gibt es bereits seit 2018. Mit der Eröffnung einer neuen Fußgängerbrücke kommt es nun zu einem Abschluss. Unbestrittenes Highlight der Route ist der Vøringsfossen, einer der spektakulärsten und beliebtesten Wasserfälle Norwegens. Ungefähr zweieinhalb Autostunden von Bergen entfernt, liegt er eingebettet zwischen dem Hardangerfjord und dem hügeligen Nationalpark Hardangervidda. Der Wasserfall fällt über 182 Meter vom Hardangervidda-Plateau in ein Tal namens Måbødalen.

Die neue Fußgängerbrücke bietet eine optimale Aussicht auf den Wasserfall.
Foto: EPA/STIAN LYSBERG SOLUM

Um den Übergang von Hochplateau zu Fjord optimal bestaunen zu können, wurde von Architekt Carl-Viggo Hølmebakk eine spektakuläre neue Fußgängerbrücke über das Tal errichtet. Sie ist 47 Meter lang und überwindet mit 99 Stufen 16 Höhenmeter. Die Brücke ersetzt den früheren, deutlich weniger spektakulären Aussichtspunkt. Weitere Wanderwege und Aussichtspunkte sollen 2021 erstellt werden. (red, 10.9.2020)