Zufriedenheit des Publikums mit Ausgewogenheit, Objektivität, Meinungsvielfalt soll der ORF regelmäßig abfragen – im Bild: "ZiB"-Präsentatoren Tobias Pötzelsberger und Susanne Höggerl.

Foto: ORF/Thomas Ramstorfer

Wie zufrieden ist das ORF-Publikum mit Objektivität, Ausgewogenheit, Meinungsvielfalt im ORF-Programm – und wie der ORF weitere Programmaufträge erfüllt? Der Publikumsrat des ORF wünscht sich künftig regelmäßige Umfragen zu diesen Themen.

Das ORF-Aufsichtsgremium hat am Donnerstag Empfehlungen beschlossen, um das bestehende Qualitätssicherungssystem des ORF zu verbessern. Das ORF-Gesetz verpflichtet den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zur Qualitätssicherung.

Die Empfehlung der ORF-Publikumsräte im Wortlaut:

"Auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen mit dem Qualitätssicherungssystem des ORF empfiehlt der ORF-Publikumsrat die methodische Weiterentwicklung des Qualitätssicherungssystems und seine wirksame Nutzung zur nachweislichen Qualitätsverbesserung der Programmleistungen des ORF. Insbesondere sollen dabei folgende Punkte berücksichtigt werden:

Die Zufriedenheit des Publikums mit der Erfüllung der Programmaufträge soll regelmäßig gemessen werden.

Die Themen Objektivität, Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt sollen in die repräsentative Overall-Umfrage aufgenommen werden.

Die eingesetzten Instrumente sollen kritisch hinterfragt und um inhaltsanalytische Verfahren erweitert werden.

Im jährlichen Qualitätsmonitoring soll auch über konkrete Verbesserungsmaßnahmen auf Basis der Befunde Bericht erstattet werden."

(fid, 10.9.2020)