Laslo Djere ist noch mit von der Partie.

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Kitzbühel – Kitzbühel 2020 bleibt das ATP-Turnier der Überraschungen und Außenseiter. Am Freitag verloren die Generali Open mit Diego Schwartzman den letzten Gesetzen. Einen Tag nach dem mühevollen Sieg über den Österreicher Sebastian Ofner war der als Nummer zwei gesetzte Argentinier beim 6:7(2),3:6 gegen den serbischen Qualifikanten Laslo Djere fast chancenlos.

Im Halbfinale trifft Djere auf Yannick Hanfmann. Auch der Deutsche ist als Qualifikant in die Vorschlussrunde gekommen. Am Freitag setzte er sich souverän mit 6:2 7:5 gegen Landsmann Maximilian Marterer – ebenfalls einen Qualifikanten – durch.

Im dritten Viertelfinale warf der Schweizer Außenseiter Marc-Andrea Hüsler einen Tag nach seinem Sieg über den topgesetzten Italiener Fabio Fognini den ehemaligen Weltranglisten-Zwölften Feliciano Lopez aus Spanien mit 6:4, 6:3 aus dem Bewerb. Hüsler ist nur die Nummer 303 der Weltrangliste – und Qualifikant.

Gegners des Schweizers im Halbfinale ist wiederum der Serbe Miomir Kecmanovic. Er setzte sich gegen den argentinischen Qualifikanten Federico Delbonis 6:4 6:7(5) 7:5 durch.

Vorteil Matchpraxis

Aber wie ist der Run der Qualfikanten in Kitzbühel zu erklären? Für Djere gibt die Matchroutine nach der Corona-Pause den Ausschlag. "Es ist schon ein Vorteil, nach einer so langen Pause Spiele in den Beinen zu haben. Für mich war es heute schon das fünfte Match hier, für Diego erst das zweite", sagte der 25-Jährige aus Novi Sad. (APA; 11.9.2020)