Präsentieren "Hallo Österreich" (von links): Lilian Moschen, Philipp Maschl und Mariella Gittler.

Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling

Mit ungewöhnlich leisen Tönen statt lautem Getöse startete am Montag vor einer Woche das neue Vorabendmagazin Hallo Österreich, das während der Woche um 20.03 Uhr in ORF 1 läuft. Leise vielleicht deswegen, weil in den letzten Jahren nur allzu viele neue ORF-1-Formate aufgrund geringen Interesses bereits nach kurzer Zeit wieder auf dem Friedhof der TV-Formate gelandet sind. Auferstehung ausgeschlossen!

Ungewöhnlich ist beim neuen Magazin nicht nur die Startzeit, sondern auch das Themenspektrum. In den ersten fünf Ausgaben reichte das Potpourri vom Ärgernis über Wanderer, die ihre Notdurft in der Natur verrichten – ein "Sackerl fürs Gackerl" fordert der Alpenverein –, über die Herkunft des Schnitzels bis zu Verkehrszeichen, die ein Kärntner Unternehmer aus Bambus herstellt.

Apropos: 400.000 Schilder müssen jedes Jahr in Österreich ausgetauscht oder neu gemacht werden. Ein potenziell gutes Geschäft also für innovative Köpfe. Die Öko-Verkehrsschilder sollen bis zu 25 Jahre halten und sparen gegenüber der Aluvariante mehr als zehn Kilo CO2 pro Exemplar ein. Da schau her, interessant!

Im nächsten Beitrag, der 55 Sekunden dauerte und ebenso unvermittelt wie frisch aus der Wundertüte kam, ging es um die kleinste Stadt Österreichs. Sie zählt 500 Einwohner, heißt Rattenberg, liegt im Bezirk Kufstein und soll eine einzige Fußgängerzone sein.

"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt", hatte schon einst Forrest Gump gesagt. So ähnlich geht es einem mit Hallo Österreich. Mit dem Zusatz: Man weiß nicht, wohin das führt. (Oliver Mark, 14.9.2020)