Nvidias neue RTX-Karten dürften von AMDs "Big Navi" nicht gefährdet werden.

Foto: Nvidia

Während Nvidia mit einer neuen Grafikkarten-Generation vorgelegt hat, muss man auf AMDs Angriff auf den High-End-Markt noch länger warten. Der Konzern will am 28. Oktober mehr Details zu der GPU-Architektur RDNA2 verraten – dort wird wohl zugleich auch neue Hardware präsentiert. Nun sollen erste Benchmarks aufzeigen, in welche Richtung es geht. Eine noch unbekannte AMD-Grafikkarte wurde mit Ashes of Singularity in 4K-Auflösung getestet. User spekulieren, ob es sich dabei um "Big Navi" handelt.

Auf Niveau von RTX 2080 Ti

Wie Notebookcheck.net berichtet, erreicht die Hardware ungefähr die gleiche Bildwiederholungsrate wie eine RTX 2080 Ti. Die unbekannte AMD-Grafikkarte kommt demnach auf 63,9 FPS bei 4K-Auflösung. Übertaktete RTX 2080 Ti sind laut den entwischten Benchmarks aber schneller und somit auch die neue RTX-Generation von Nvidia, die einen gigantischen Leistungssprung mit sich bringen soll. Unklarheit herrscht darum, ob es sich bei der unbekannten Karte überhaupt um "Big Navi" handelt und wenn ja, um welches Modell. AMD soll gerüchtweise mehrere Versionen in Petto haben.

RTX 3080 um 30 Prozent schneller als RTX 2080 Ti

Unterdessen treten auch immer mehr Benchmarks zur neuen RTX-Generation ans Tageslicht. Wie Videocardz berichtet, sind mehrere Ergebnisse mit einer RTX 3080 aufgetaucht. Getestet wurde mit Shadow of the Tomb Raider und Far Cry: New Dawn. Die RTX 3080 ist ohne Raytracing und DLSS demnach um rund 30 Prozent schneller als eine RTX 2080 Ti. Mit Raytracing schrumpft der Vorsprung: Hier sind es circa 22 Prozent bei WQHD- und UHD-Auflösung. 60 FPS werden bei 4K auf jeden Fall von der neuen Hardware deutlich überschritten.

NVIDIA GeForce

Schwacher Unterschied bei anderem Game

Bei Far Cry: New Dawn fällt das Ergebnis dann aber deutlich schlechter aus. So soll die RTX 3080 nur bei 4K-Auflösung deutliche Zugewinne erzielen. Hier ist die neue Grafikkarte um 23 Prozent schneller als eine RTX 2080 Ti. Bei Full-HD und WQHD-Auflösung sind es nur zwei beziehungsweise sechs Prozent. Laut Gamestar.de könnte es aber Probleme bei den Tests gegeben haben beziehungsweise eine Limitierung durch den Prozessor vorliegen. Getestet wurde mit einem i9 10900K, also einem der schnellsten CPUs für den Consumer-Markt.

Bald ist es soweit

Bis zu ersten offiziellen Tests der neuen Nvidia-Generation dürfte es aber ohnehin nicht mehr allzu lange dauern. Die RTX 3080 wird ab dem 17. September um 719 Euro verkauft. Danach geht die RTX 3090 in den Handel, die wiederum 1.549 Euro kostet. Geduld muss man bei der RTX 3070 für 519 Euro aufbringen, die erst im Oktober verkauft wird. Nvidia verspricht rund um die neue Hardware den "größten Durchbruch in PC-Gaming seit 1999". (red, 14.9.2020)