Mittlerweile ist es auch im öffentlichen Raum offensichtlich, dass in Wien am 11. Oktober gewählt wird. Egal ob auf großen Plakatflächen, kleineren Dreieckständern oder in den Glaskästen bei den Wartehäuschen der Wiener Linien: Überall sind die Listenersten der wahlwerbenden Parteien ausgehängt.

Aber nicht nur die Wiener Spitzenkandidaten werden plakatiert. Viele von ihnen werden von ihren Pendants in der Bundespolitik beim Stimmenfang unterstützt. (ook, 14.9.2020)

Nachdem die ÖVP in ihrer ersten Plakatkampagne für die Wien-Wahl nur auf Spitzenkandidat Gernot Blümel gesetzt hat, tritt im zweiten Schwung nun auch Bundeskanzler Sebastian Kurz in Erscheinung – zur Plakatenthüllung hat Kurz Blümel zwar nicht begleitet, auf dem Aushang laufen die beiden aber nebeneinander. Der Slogan: "Gemeinsam. Für Österreich. Für Wien".

Das Sujet wurde am Montag vorerst in einer 250 Quadratmeter großen Version an einer Hausfassade am Donaukanal affichiert. Kleinere Ausgaben werden demnächst etwa an Öffi-Haltestellen oder auf Dreieckständern zu sehen sein.

Foto: ÖVP Wien

Bei der Präsentation der ersten Kampagnenphase war Spitzenkandidat Gernot Blümel physisch zwar nicht anwesend, dafür auf vielen Plakatflächen. Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner stellte die Sujets vor.

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Auch nicht bei der Präsentation seiner Plakate war Bürgermeister Michael Ludwig. Der SPÖ-Spitzenkandidat steht im Fokus der zweiten Kampagnenphase der SPÖ. Bei der Sujetvorstellung stand dort Landesparteimanagerin Barbara Novak.

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Ganz ohne Spitzenkandidaten und auch ohne Logo kam die erste Teaser-Plakatserie der SPÖ Wien aus. Echte Menschen sollten für echte Zukunftsfragen herhalten. In der zweiten Phase wurde aufgelöst: Aus "Wohnen?" wurde bei Phase zwei "Wohnen fördern" mit SPÖ-Logo und dem Aufruf: "Ludwig2020.wien – Sei dabei!".

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Noch einmal Michael Ludwig. Allerdings auf den Plakaten der FPÖ. Dort wird ein Vergleich gezogen: Auf der einen Seite zeigen die Blauen, wie sie Ludwigs Wien sehen, auf der anderen, wie die Hauptstadt des nicht amtsführenden Vizebürgermeisters und blauen Spitzenkandidaten Dominik Nepp aussehen würde.

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Mit einem Roten wirbt auch die Kleinpartei Links. Allerdings mit einem pensionierten. Altbürgermeister Michael Häupl würde Links wählen, behaupten die Aktivisten.

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Neos-Spitzenkandidat Christoph Wienderkehr teilt sich übrigens zwar die Aufmerksamkeit rund um die Kampagnenpräsentation mit seiner Vorgängerin, Neos-Klubchefin Beate Meinl-Reisinger. Ein Plakat teilen sie im Wien-Wahlkampf aber nicht. Jeder bekommt seine eigene Affiche.

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Beide drauf, beide bei der Vorstellung: Die Wiener Grünen werben nicht nur mit Spitzenkandidatin und Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, sondern auch mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Und weil beide auf den Plakaten abgedruckt sind, waren auch beide bei der Vorführung der Poster.

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Beim Team HC ist der Name Programm. Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache ziert darum natürlich auch die Sujets seiner neugegründeten Partei. "Gemeinsam. Aufstehen. Für Wien." lautet der Slogan, der die "HC-Strache-Comeback-Tour" ankündigt.

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