Bei Apple wird es wieder ernst mit neuer Hardware.

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Am Mittwochabend ist es so weit: Bei einem Presseevents will Apple neue Hardware vorstellen. Was es dabei zu sehen geben wird, ist offiziell zwar noch geheim, durchgesickert ist allerdings ein entscheidender Punkt: Das iPhone 12 dürfte es noch nicht zu sehen geben, dieses soll erst bei einer getrennten Präsentation irgendwann im Oktober vorgestellt werden. Der Grund dafür ist simpel: Die Covid-19-Pandemie hat die Zeitpläne von Apple – und vielen anderen Hardwareherstellern – durcheinandergewirbelt.

Apple Watch und iPad Air

Der Fokus soll hingegen auf zwei anderen Gerätekategorien liegen. Einerseits ist das die Apple Watch Serie 6, die erstmals mit einem Sensor zur Messung des Blutsauerstoffs ausgestattet sein soll. Passend dazu soll es eine neue Apple Watch für das Niedrigpreissegment geben. Ebenfalls erwartet wird ein neues iPad Air, das vor allem mit einem überarbeiteten Design glänzen soll. Ähnlich wie beim iPad Pro soll der Rahmen rund um den Bildschirm deutlich reduziert worden sein.

Zudem soll das neue iPad Air einen Fingerabdrucksensor im Einschaltknopf aufweisen – ein Design, das Apple ab 2021 laut dem üblicherweise wohlinformierten Analysten Ming-Chi Kuo auch noch bei anderen iPad-Modellen zum Einsatz bringen will. Bei Bloomberg versucht man sich an der Klärung der Frage, wie Apple das iPad Air von der Pro-Reihe abheben will. Die Antwort: Angeblich soll das Air-Modell einen schwächeren Prozessor nutzen. Auch der Pro-Motion-Bildschirm soll dem iPad Pro vorbehalten bleiben.

Apple Silicon

Ernst dürfte es langsam auch mit dem Wechsel auf Apples eigene Prozessoren bei Mac-Rechnern werden: Laut Bloomberg sollen die ersten Macs mit "Apple Silicon" schon im November vorgestellt werden. Wohlgemerkt: "vorgestellt". Das bedeutet nicht, dass sie dann auch umgehend erhältlich sein werden. Laut einem früheren Bericht soll ein neues Macbook mit 12-Zoll-Bildschirm zu den ersten auf der ARM-Architektur basierenden Apple-Computern zählen. Dieses soll vor allem mit einer Akkulaufzeit von 15 bis 20 Stunden glänzen.

Kuo wiederum hat noch ein weiteres Informationsschnipsel zum iPhone 12 zu bieten: So soll das kleinste Modell mit einem etwas schmäleren Notch auskommen. Dies ist notwendig, da sonst bei dem 5,4-Zoll-Display links und rechts kaum mehr Platz zur Darstellung essenzieller Informationen übrig wäre. Zudem ist sich Kuo sicher, dass es es beim iPhone 12 kein 120-Hz-Display geben wird. Dies liegt daran, dass der Akku ohnehin schon kleiner werden soll als beim iPhone 11. In Kombination mit dem 5G-Support würde ein hochfrequentes Display zu einem massiven Rückgang der Akkulaufzeit führen. Der Analyst bestätigt zudem, dass Apple bei der Produktion heuer sehr spät dran ist: Die Massenfertigung des iPhone 12 soll erst im Oktober starten. (red, 15.9.2020)