Die Skyline der Seestadt, Blick vom Nordufer aus Richtung Seeparkquartier

© Daniel Hawelka

Im Juni 2019 hat Wiens erster fahrerloser Autobus den Testbetrieb aufgenommen. Das Projekt auto.Bus – Seestadt der Wiener Linien soll durch die geplanten Technologieinnovationen einen Qualitätssprung für den Betrieb zukünftiger autonomer Buslinien ermöglichen.

© Luiza Puiu

Für das Quartier am Hannah-Arendt-Park holte sich die Seestädter Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 AG den Staatspreis "Architektur und Nachhaltigkeit" in der neu geschaffenen Kategorie "Ensembles".

© BMNT/Kurt Hörbst

Auch die Bundesschule Aspern der BIG erhielt 2019 den Staatspreis "Architektur und Nachhaltigkeit" des Klimaministeriums.

© BMNT/Kurt Hörbst

Im Februar 2020 prämierte Bundesministerin Leonore Gewessler (BMK) beim Wiener Kongress für zukunftsfähiges Bauen (BauZ!) insgesamt 31 Gebäude für ihre herausragende Leistung in Sachen Ökologie und Energieeffizienz. Gleich sieben der Preisträger sind in aspern Seestadt zuhause, darunter das tz2 der Wirtschaftsagentur Wien. Am Bild v.l.: Stefanie Roithmayr, Wirtschaftsagentur Wien; Bundesministerin Leonore Gewessler; Wien 3420-Vorstand Heinrich Kugler; Hannes Achammer, ATP; Michael Haugeneder, ATP

© Alfred Arzt / BMK

Dank der technischen Infrastruktur der Aspern Smart City Research (ASCR) ist der 1. Bildungscampus, der Campus Seestadt, ein beinahe energieautarkes Gebäude. Die Energieerzeugung erfolgt durch Solarthermie- und Photovoltaikanlagen sowie Wärmepumpen.

© ASCR Walter Schaub-Walzer

Mit dem tz2, der Erweiterung des Technologiezentrums der Wirtschaftsagentur Wien in der Seestadt, bekam die ASCR auch eine Gewerbeimmobilie als neues Forschungsobjekt dazu.

© Wirtschaftsagentur Wien/Kurt Kuball

In der multifunktionalen Hochgarage SEEHUB in der Seestadt forscht die ASCR am intelligenten Laden der Zukunft.

© Daniel Hawelka

Mittels downloadbarer App können E-Fahrzeughalter an der Forschung mitwirken und im Rahmen des Projekts gratis an der Ladesäule im SEEHUB tanken.

© Ludwig Schedl

Wer einen ganzen Stadtteil baut, in dem in wenigen Jahren mehr als 20.000 Menschen wohnen und tausende arbeiten werden, hat auch das Leben zukünftiger Generationen im Blick. In aspern Seestadt hat man sich daher einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Bauweise verschrieben. Als "Urban Lab" der Smart City Wien will die Seestadt ein Vorbild in der Stadtentwicklung sein: Innovationen in Wohnbau, Mobilität und Energie werden hier getestet, die auch andernorts angewandt werden sollen.

Preisverdächtig

Den Anspruch auf hohe Qualität und Innovationskraft zeigen die zahlreichen Preise in Sachen Ökologie und Energieeffizienz, welche die Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 aspern Development AG, Magistratsabteilungen, Planungsbüros, Bauträger und Partner bereits für Seestadt-Projekte erhalten haben. 2019 erhielt etwa das ganze Quartier am Hannah-Arendt-Park den "Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit" des Klimaschutzministeriums. Dank der verpflichtend hohen Standards, die Seestadt-Projekte etwa anhand des TQB (Total Quality Building)-Bewertungssystems der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) aufweisen müssen, ist die Dichte an klimaaktiv Auszeichungen wohl nirgendwo in Österreich so hoch wie in aspern Seestadt.

Smarte Energiekonzepte

Auch im Norden, wo die Bauarbeiten im Quartier "Am Seebogen" laufen, will man an die Erfolge anknüpfen: Der neue Bildungscampus Liselotte-Hansen-Schmidt wird energietechnisch weitgehend autark sein.

Bereits seit 2013 entwickelt die Aspern Smart City Research (ASCR) Lösungen für die Energiezukunft im urbanen Raum. Ziel des in aspern Seestadt beheimateten, europaweit größten Energieforschungsprojekts ist es, unser Energiesystem effizienter und klimafreundlicher zu machen. Nach einem Wohngebäude, einem Studierendenheim sowie einem Bildungscampus bekam die ASCR mit dem tz2, der Erweiterung des Technologiezentrums der Wirtschaftsagentur Wien in der Seestadt, auch eine Gewerbeimmobilie als neues Forschungsobjekt dazu. Und ganz aktuell widmet sich die Forschungsgesellschaft, die von Siemens, Wien Energie, Wiener Netze, Wirtschaftsagentur Wien und Wien 3420 AG gegründet wurde, dem Thema E-Mobilität: In der multifunktionalen Hochgarage SEEHUB werden umweltfreundliche, kundenorientierte und gleichzeitig netzdienliche Ladestrategien entwickelt.

Gamechanger

Damit die gesamte Bau- und Immobilienbranche vom Know-how aus der Seestadt profitiert, ist die Wien 3420 AG auch bei Vernetzung und Innovation vorne mit dabei: Erst im Juni wurde "Digital findet Stadt" unter Federführung der IG Lebenszyklus Bau und dem AIT Austrian Institute of Technology GmbH gestartet. Die Plattform bündelt Innovationsaktivitäten im Bereich Digitalisierung der Branche und möchte damit Synergieeffekte schaffen. Und wo befindet sich deren Demonstrationslabor, wo die Zukunft des Bauens und Wohnens erlebbar wird? Natürlich in der Seestadt.