Foto: Jeri Goodkind

Der erfolgreiche US-amerikanische Fantasy-Autor Terry Goodkind ist am Donnerstag im Alter von 72 Jahren gestorben. Hohe Popularität hatte ihm vor allem seine vielbändige Romanreihe "Das Schwert der Wahrheit" eingebracht, die ganz im Zeichen der heroischen Fantasy stand. Ende der 2000er Jahre wurde sie für die TV-Serie "Legend of the Seeker" adaptiert.

Geboren 1948 in Omaha, Nebraska, arbeitete Goodkind zunächst unter anderem als Zimmermann, Geigenbauer und Maler. Seiner Dyslexie zum Trotz begann er nebenher an dem Fantasy-Epos zu schreiben, das ihn 1994 mit der Veröffentlichung des ersten Bands, "Das erste Gesetz der Magie" ("Wizard’s First Rule"), schlagartig bekannt machen sollte.

Auch das Buch, mit dem alles begann, wird 2021 ein weiteres Mal herausgegeben werden.
Foto: Blanvalet

Er entwarf dafür eine Welt aus drei durch magische Grenzen voneinander getrennten Ländern, die im Lauf der folgenden Jahrzehnte immer detaillierter ausgebaut wurde. Der zeitgleich immer stärker werdende Boom der Fantasy-Literatur machte Goodkind zum Bestsellerautor.

Obwohl der überwiegende Teil seines Schaffens in der einen oder anderen Form zum "Schwert der Wahrheit" gehört, schrieb Goodkind auch einige für sich allein stehende Werke, darunter etwa die Thriller "The Law of Nines", "Nest" oder "The Girl in the Moon". Seinen Fans wird Goodkind aber vor allem durch sein Hauptwerk in Erinnerung bleiben.

Insgesamt sind 16 Romane und eine Novelle erschienen, die unmittelbar zum "Schwert der Wahrheit" zählen, dazu eine Reihe von Bänden, die dieselbe Welt als Hintergrund haben. Der größte Teil der Romane ist auch ins Deutsche übersetzt worden – als nächste Veröffentlichung ist für 2021 "Die goldene Göttin" ("The Scribbly Man") geplant, mit dem die zum "Schwert" gehörende Unterreihe "Die Kinder von D’Hara" startet. (red, 18. 9. 2020)