Viel Unrat schwimmt im Meer vor Indonesien – eine Truhe rettete das Leben eines Fischers.

Foto: EPA/MADE NAGI

Jakarta – Seine Rettung war eine orangefarbene Truhe, in der eigentlich Fische gekühlt werden: Drei Tage lang trieb ein indonesischer Schiffbrüchiger auf offenem Meer in dem Kühlcontainer, bis er schließlich lebend gefunden wurde. Das Schiff des 46-Jährigen war bereits Anfang vergangener Woche vor der Inselgruppe der Molukken gesunken, teilte die für die Rettung zuständige Behörde auf der Insel Ternate am Dienstag mit. Daraufhin sei es dem Mann gelungen, in die Truhe zu klettern.

"Guter Überlebensinstinkt"

Schwach aber bei guter Gesundheit war der Fischer dann am vergangenen Donnerstag in dem schwimmenden Container entdeckt worden. "Der Mann hatte einen guten Überlebensinstinkt", sagte Behördenleiter Muhamad Arafah. "Um Energie zu sparen, hat er keine unnötigen Bewegungen gemacht. Hut ab vor seinem Überlebenswissen." Während er im Container saß, sei er vor Hunger immer wieder ohnmächtig geworden, berichtete der Schiffbrüchige dem Nachrichtenportal Sosok.id. Nach seiner Rettung habe er einige Stunden im Krankenhaus verbracht, konnte dann aber wieder nach Hause. (APA, 22.9.2020)