Selbstvertrauen.

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Rom – Nach dem Schock wegen der Disqualifikation im Achtelfinale der US Open kam dieser Turniertitel für Novak Djokovic gerade rechtzeitig. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien bezwang am Montagabend den Argentinier Diego Schwartzman mit 7:5,6:3 und holte seinen 36. Masters-1000-Titel. "Natürlich stand ich unter Schock, aber ich habe weitergemacht. Gleich in der Woche danach ein Turnier zu haben, hat mir sehr geholfen", gestand der "Djoker".

31 seiner 32 Matches in diesem Jahr hat Djokovic gewonnen, die Niederlage kam "nur", weil er, – unabsichtlich, aber doch -, bei einem nach hinten geschlagenen Ball außerhalb eines Ballwechsels eine Linienrichter am Kehlkopf getroffen hatte. "Ich hatte mental in den ersten vier, fünf Tagen einige Ups and Downs, nachdem das passiert ist", gestand Djokovic.

Steigerung

Trotz des fünften Titels allein in Rom glaubt der 17-fache Major-Sieger, dass er sich bei den am Sonntag beginnenden French Open wird steigern müssen. "Ich glaube nicht, dass ich mein bestes Tennis gespielt habe, um ehrlich zu sein. Ich will nicht arrogant klingen. Ich bin sehr froh, den Titel gewonnen zu haben, aber ich kann noch ein paar Gänge zulegen", so Djokovic.

Und wenn er bei den French Open weit kommen will, werde das auch notwendig sein. Auch wenn der zwölffache French-Open-Sieger Rafael Nadal im Viertelfinale jenem Schwartzman unterlegen war, den er im Endspiel bezwungen hat: Djokovic erwartet, dass Nadal in Paris aus allen Rohren schießen wird. "Er ist der Spieler mit der größten Chance, im Finale zu stehen. Wenn es um Roland Garros geht, dann wettest du auf Rafa", glaubt Djokovic.

Nummer 1

Im neuesten Ranking nach Rom hat der Serbe seine Nummer-1-Position weiter gefestigt und seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger Nadal auf 1.410 Punkte ausgebaut. Zudem sitzt er nun insgesamt die 287. Woche auf dem Tennis-Thron und hat damit in einer Spezialwertung den US-Amerikaner Pete Sampras (286) überholt. Nur der Schweizer Roger Federer (310 Wochen) liegt noch vor ihm. (APA, 22.9.2020)