"Nach über vierzig bitteren Jahren der Teilung ist Deutschland, unser Vaterland, wieder vereint. Für mich ist dieser Augenblick einer der glücklichsten in meinem Leben; und aus vielen Briefen und Gesprächen weiß ich, welche große Freude auch die allermeisten von Ihnen empfinden", sprach der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl am 2. Oktober 1990, dem Vorabend der Wiedervereinigung, über Rundfunk und Fernsehen zum deutschen Volk.

Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl am 3. Oktober 1990 vor der jubelnden Menge vor dem Reichstag in Berlin.
Foto: Thomas Imo imago/photothek

Kein ganzes Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer feierten hunderttausende Menschen in Ost- und Westdeutschland das Ende der Teilung, also den Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zur Bundesrepublik Deutschland. Der 3. Oktober 1990 ging nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und der Welt in die Geschichtsbücher ein und wurde fortan zu einem nationalen Feiertag.

Doch neben den freudigen Erinnerungen an diesen historischen Moment erinnern sich vermutlich viele an die Jahrzehnte der Teilung: an Überwachung und Verfolgung, an Trennung und Verlust, an die Mauer, an Kontrolle, Bespitzelung und großen Verzicht, den das Leben in der DDR mit sich brachte.

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