Bald soll es wieder RTX 3080 geben. Die Produktion der Grafikkarte sei laut dem Hersteller voll in Gange.

Foto: Nvidia

Der miserable Start der RTX 3080 beschäftigt Nvidia immer noch. Zur Erinnerung: Die Grafikkarte war vielerorts nach kurzer Zeit ausverkauft. Sogenannte "Scalper" setzten offenbar Bots ein, um die rare Menge an Hardware zu sichern und diese dann teuer weiterzuverkaufen. Die Folge waren wütende User und Grafikkarten zu Fantasiepreisen auf eBay und Co. Am morgigen Donnerstag geht die RTX 3090 in den Verkauf. Vorab hat Nvidia nun erklärt, wieso der Start der RTX 3080 derart schief ging.

Immenses Interesse an Grafikkarte

Laut dem Hersteller soll es ein immenses Interesse an der Hardware gegeben haben. So berichtet man von vier Mal so vielen Besuchen auf der eigenen Website und zehn Mal so viele Web-Anfragen pro Sekunde als zum bisherigen Höhepunkt Auch bei den Partner-Seiten setzte ein wahrer Ansturm ein: Diese sollen 15 Mal so viele Klicks zum Start der Grafikkarte erfahren haben, was durchaus beachtlich ist.

Nachfrage ziemlich unterschätzt

Nvidia behauptet in weiterer Folge, dass man die Nachfrage einfach unterschützt hätte. Auch die Partner der Firma sollen nicht mit einem derartigen Ansturm gerechnet haben. Sie berichten davon, dass man kurzzeitig Zugriffe auf Niveau des Rabatte-Spektakels Black Friday erlebte. Laut Nvidia sei die RTX 3080 aber sowohl bei dem Unternehmen selbst als auch bei den Partnern in "voller Produktion". Man solle alles tun, um der Nachfrage so schnell wie möglich nachzukommen.

Bots und "Scalpern" den Kampf erklärt

Zuletzt sei man künftig auch besser gegen Bots gerüstet. Der Nvidia Store wurde laut dem Konzern in eine "dedizierte Umgebung" verlegt. Beim Kauf einer Karte muss zudem ein CAPTCHA gelöst werden. Weitere Schutzmaßnahmen wurden ebenso integriert – zusätzliche sollen noch folgen. Auch hierbei gesteht Nvidia ein, dass man nicht damit gerechnet hätte, dass derart viele Bots zum Einsatz kommen werden. Hunderte solcher Bestellungen habe man bereits annulliert. Zuletzt wird geraten, die Karten nicht bei "Scalpern" zu kaufen. (red, 23.9.2020)