Matthias Siller, CTO von T-Systems Alpine Region

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Aktuell geht der Trend beim Outsourcing zwar weg von dedizierten Hardwareplattformen hin zu Cloud-Lösungen – trotzdem sind Managed Services auch zukünftig für einen stabilen IT-Betrieb sinnvoll und ersparen Fixkosten im eigenen Betrieb. Derzeit erfahren gängige Betriebsmodelle bezüglich ihrer Krisenresistenz eine Prüfung. Das gilt auch für Managed Services mit Fokus auf stabile organisatorische Betriebsprozesse. Im Lock-Down mussten bei vielen Unternehmen Betriebsteams kurzfristig aus dem Home-Office arbeiten.

Kurzfristige Ressourcen über Cloud-Plattformen

Umgekehrt konnten IT-Dienstleister durch ihre etablierten Strukturen rasch reagieren. Die Teams waren bereits mit flexiblen Arbeitsgeräten ausgestattet und konnten nahtlos von zu Hause weiterarbeiten. Gespräche mit IT-Verantwortlichen zeigen, dass diese IT-Dienstleister auch besser in der Lage waren mittels Cloud-Plattformen kurzfristig Ressourcen bereitzustellen.

Vertragliche Definition von Eventualfällen

Wesentliche Faktoren für Unternehmen und ihre Outsourcing-Partner sind daher organisatorische, technische und finanzielle Stabilität sowie Flexibilität. Nur ein krisenresistenter Partner kann ein belastetes Unternehmen unterstützen, daher sollten beim Outsourcing auch solche Eventualfälle vertraglich definiert werden. Neben Kostenoptimierung sollte nun in Business-Continuity investiert werden, technisch und organisatorisch. Outsourcing ist ein wichtiger Eckpfeiler der eigenen IT-Strategie – damit der Betrieb auch in Krisenzeiten optimal läuft.