"Montanablack" macht aktuell Urlaub in Malta und steht für seinen Stream zurzeit massiv in der Kritik.

Foto: Screenshot/Gamestandard

"Montanablack88" steht aktuell massiv in der Kritik. Der Mann aus Buxtehude ist der bekannteste Twitch-Streamer Deutschlands mit einer Gefolgschaft von rund einer Million Menschen. Die Streams des Deutschen ziehen Zehntausende an. Aktuell zeigt sich "Montanablack88", der mit bürgerlichem Namen Marcel Thomas Andreas Eris heißt, im Urlaub in Malta. Die Streams sorgen für massive Aufregung in der Twitch-Community.

Frauen filmen und ihr Aussehen kommentieren

So werden aktuell Ausschnitte diskutiert, in denen der Mann mit laufender Kamera durch die Stadt geht und das Aussehen der Frauen kommentiert und sie dabei filmt. Kurzzeitig verfolgt Eris auch Menschen und macht abfällige Kommentare über die Abgebildeten. Im Chat zu dem Stream wird das Verhalten angefeuert und belustigt zur Kenntnis genommen. Widerspruch oder Kritik ist dort keiner zu lesen.

Frau fotografiert und sexistische Bemerkung losgelassen

Bereits vor wenigen Tagen sorgte der Streamer für Aufregung. So fotografierte er von dem Balkon seines Hotelzimmers eine Frau, die auf dem Dach des Pools zu sehen war. Stolz zeigte er das Foto in die Kamera und forderte die Abgebildete daraufhin auf, sich auszuziehen. Später wurde die Frau von dem Mann dann auch noch aufgefordert, in ihr Zimmer zu kommen, da er "noch ein Bett frei habe".

"Frauen zu belästigen ist nicht lustig"

Seither wird das Verhalten des Streamers diskutiert. Kritik gibt es mittlerweile auch aus der eigenen Community. So zeigten sich manche Fans angewidert. "Frauen zu belästigen ist nicht lustig. Das ist eine Verletzung der Privatsphäre", merkte eine Userin etwa an. Generell wird das Verhalten von vielen Fans des Mannes aber zelebriert. "Ich feiere ihn für die Aktion", schreibt ein User etwa.

Vom Junkie zum Millionär

"Montanablack" hat sich mit seinem Macho- und Badboy-Gehabe eine riesige Community aufgebaut. Der Streamer lebt von Kontroversen und kam bereits mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt. Einerseits war er jahrelang drogensüchtig, was er auch offen thematisiert, andererseits fand bereits eine Hausdurchsuchung bei dem Deutschen statt, weil er für Onlinecasinos illegale Schleichwerbung gemacht haben soll.

Streamer bereits zwei Mal gesperrt

Mittlerweile hat der Star aus dem Netz auch ein Buch geschrieben, in dem er auf seinen eigenen Werdegang eingeht. Der Deutsche dürfte durch seine Prominenz viel Geld verdienen und mittlerweile Millionär sein. Ob Twitch nun angesichts des Verhaltens des Mannes durchgreift, wird sich weisen. Er wurde bereits zwei Mal gesperrt, nachdem er in einem Stream eine Schimpftirade losließ und auch rassistische Kommentare vor laufender Kamera von sich gab.

Statement zu Zwischenfällen veröffentlicht

Mittlerweile hat sich der Streamer auch zu der Kritik auf Twitter geäußert und betont, dass "niemand belästigt wurde oder sollte". Sollte dem doch so sein, war dies nicht seine Absicht. Mit den Bildern der Frau wollte er ferner aufzeigen, dass Frauen und Männer am besagten Spot gerne Fotos machen. "Wie ich das ganze dann präsentiert habe, war wohl nicht der beste Weg beziehungsweise für Leute, die meinen Humor nicht kennen, etwas verwirrend", fügt er hinzu. Trotzdem wolle er alles nochmal reflektieren und sich in Zukunft anders verhalten. (red, 24.9.2020)