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Der US-Fahrdienstvermittler Uber kann seine Geschäfte in London weiterhin ausüben: Ein Gericht der britischen Hauptstadt urteilte am Montag, Uber sei "trotz Mängeln in der Vergangenheit" geeignet, in London Fahrdienste anzubieten. Die Aufsichtsbehörde Transport of London hatte Uber die Lizenz im November verweigert, das Unternehmen konnte aber bis zur Urteilsverkündung weitermachen.

Transport of London hatte im November kritisiert, bei Uber sei ein "Muster des Versagens" festzustellen: So hätten Fahrten mit Fahrern ohne Führerschein, mit entlassenen oder nicht genehmigten Fahrern stattgefunden. Das habe die Sicherheit der Fahrgäste und den Versicherungsschutz gefährdet.

Lizenz

Der zuständige Richter Tan Ikram bezeichnete den Taxi-Rivalen nun als geeignet, um eine Lizenz innezuhaben. Noch muss geklärt werden, wie lange und unter welchen Bedingungen Uber nun die Erlaubnis erhält, in dem für das Unternehmen wichtigen Londoner Markt aktiv zu sein. In den USA kletterte die Uber-Aktie vorbörslich mehr als sechs Prozent.

Schon 2017 hatte die Verkehrsbehörde Uber aus Sicherheitsgründen die Lizenz entzogen, ein Berufungsgericht gab dem Unternehmen jedoch später eine 15-monatige Erlaubnis. Nach Ablauf im September 2019 gewährte die Aufsicht Uber zwei weitere Monate, forderte aber weitere Verbesserungen – die ihr dann nicht ausreichten. (APA, 28.09.2020)