Mithilfe von Deepfake-Technologie ist es sogar möglich, Gemälde und einzelne Fotos zum Leben zu erwecken.

Foto: Screenshot / Youtube / Egor Zakharov

Die Mona Lisa erwacht plötzlich zum Leben und spricht, der ehemalige US-Präsident Barack Obama bezeichnet den aktuellen Donald Trump als "Vollidioten", und der Schauspieler Will Smith spricht plötzlich wie die Rapperin Cardi B.

Was absurd klingt, ist dank sogenannter Deepfakes möglich – und sieht täuschend echt aus. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die es erlaubt, das Gesicht einer Person auf ein anderes zu setzen und dabei trotzdem real zu wirken.

Möglich ist das durch sogenanntes Deep-Learning – daher der Begriff Deepfakes. Eine Software sammelt so viele Bilder aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln wie möglich, um dann zu errechnen, wie die dargestellte Person im Bewegtbild aussehen würde. Das ist auch für Nutzer ohne Programmierkenntnisse möglich.

Unstimmigkeiten in Videos erkennen

Was nun für lustige Bildaustäusche und Experimente wie dem obigen Bild sorgt, könnte sich aber auch zu einer gefährlichen Weiterentwicklung der Fake-News entwickeln. Sie könnten etwa genutzt werden, um Prominenten etwas in den Mund zu legen.

Aber es gibt eine gute Nachricht: Noch sind Deepfakes nicht perfekt, bei genauerer Betrachtung wirken die Gesichter starr, ihre Kopfbewegungen unnatürlich. Das wird sich in Zukunft ändern, doch auch die Erkennung von Deepfakes wird parallel erforscht. An zahlreichen Universitäten werden Algorithmen entwickelt, die Unstimmigkeiten in Videos erkennen. (Muzayen Al-Youssef, 24.10.2020)