Das neue Chromecast. Etwas zu früh in den Regalen.

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Unter dem Namen "Launch Night In" lädt Google für Mittwochabend zu einem Launch-Event. Was es dabei zu sehen geben wird, ist allerdings ohnehin kein Geheimnis mehr, hat es doch niemand anderes als das Unternehmen selbst vorab verraten. Neben zwei neuen Pixel-Smartphones sollen also auch ein smarter Lautsprecher sowie eine neue Chromecast-Generation präsentiert werden. Doch wie von Google gewohnt, läuft auch diese Produktvorstellung nicht ohne Panne im Vorfeld ab.

Vorverkauf

Der US-Händler Home Depot hat am Montag kurzerhand die Regale der eigenen Geschäfte mit einer neuen Chromecast-Generation befüllt, die es eigentlich noch gar nicht gibt. Um 50 US-Dollar konnten aufmerksame Käufer also vorübergehend bereits das "Chromecast with Google TV" kaufen, wie es in voller Länge heißt. Die Nachricht machte schnell die Runde, wodurch viele Interessenten in den USA bereits zuschlagen konnten. Erst Stunden später reagierte Home Depot und ließ das neue Gerät von den Angestellten wieder verräumen.

Ob sich dieses Versteckspiel noch auszahlt, ist aber ohnehin ungewiss. Immerhin kursierte bereits vor wenigen Tagen das erste Hands-On zu dem Streaming-Gerät. Auch zur Hardwareausstattung gibt es eigentlich keine offenen Fragen mehr. So ist bekannt, dass es wieder 4K-Support bieten soll, erstmals aber mit einem zu Google TV umbenannten Android TV laufen soll. Es gibt also eine grafische Oberfläche zur Steuerung, wie sie etwa von Amazons Fire TV her bekannt ist. Auch eine Fernsteuerung wird nun mitgeliefert.

Nest Audio

Klar wird damit jedenfalls, dass das neue Chromecast direkt nach der Vorstellung in den Verkauf gehen wird. Dasselbe dürfte auch für den neuen smarten Lautsprecher Nest Audio gelten, auch hier sind schon Bilder sowohl vom Gerät selbst als auch der Verpackung durchgesickert. Dieser soll mit einem Preis rund um die 100 Euro Googles Erstling in diesem Bereich – also den Google Home – ersetzen.

Neue Pixels

Ansonsten wird es auch noch zwei neue Smartphones zu sehen geben: Das Pixel 4a (5G) sowie das Pixel 5. Auch zu diesen gab es bereits ausführliche Leaks, für das Pixel 4a (5G) nannte Google selbst sogar schon einen Preis – und zwar 499 Euro. Aber auch das Pixel 5 dürfte billiger als sein Vorgänger werden, da Google einen kostengünstigeren Prozessor verwendet, den Snapdragon 765. Dieser garantiert dafür auch 5G-Support.

Popcorn holen

Wer herausfinden will, ob Google noch irgendwelche Überraschungen parat hat, sollte sich den Mittwoch ab 20 Uhr freihalten, da startet die Produktpräsentation, die auch live gestreamt wird. Der STANDARD wird aber wie gewohnt ohnehin zeitnah über all die Neuvorstellungen berichten. (apo, 29.9.2020)