Nachwuchsjournalistinnenpreise: Die Auszeichnungen und Beiträge sind zu sehen und zu hören im Blog des Studienbereichs.

Foto: Screenshot FHWdWKW

Die Fachhochschule der Wirtschaftskammer Wien hat die besten journalistischen Praxisarbeiten des Studienjahrs und Abschlussarbeiten mit ihren Journalismus-Nachwuchspreisen ausgezeichnet. Die Preise sollen künftig auch an Studierende und Absolventen anderer Bildungseinrichtungen gehen.

Die Auszeichnungen gingen diesmal an:

  • Christine Mayrhofer für ihren Radio-Beitrag "Das 'neue' Wienerlied", eine in vier Strophen gegliederte Bestandsaufnahme der multiethnischen Wiener Bevölkerung und der Basis vieler neuer Entwicklungen des Wienerlieds.
  • Annabell Lutz und Julia Wendy für ihren TV-Beitrag "Protester à la française. Aufstand auf Österreichisch" über die unterschiedliche Protestkultur zweier Länder. Sie folgen Aktivistinnen in Paris, die den Opfern von Frauenmorden gedenken, und berichten über feministische Kollektive, die in Wien für ihre Ideale auf die Straße gehen.
  • Als besten Text zeichnete die Jury Jara Majerus' "Ihr Herz schlägt schneller" aus. Er thematisiert die körperlichen Unterschiede von Frauen und Männern und die daraus resultierende Ungleichbehandlung in der Medizin.
  • Bester Beitrag in der Kategorie Multimedia ist eine Gruppenarbeit von Emilia Garbsch, Emil Biller, Melissa Erhardt und Hannah Horsten: "Unbedingt bedingungslos?" folgt einer Straßenverkäuferin in Bolivien, die durch die Corona-Krise unter das Existenzminimum gerutscht ist. Dabei erläutern sie verschiedene Modelle eines Grundeinkommens und bieten einen umfassenden Blick auf das Thema.

Der Preis für die beste Abschlussarbeit ging dieses Jahr an zwei Studierende:

  • Maximilian Miller für seine Bachelorarbeit "Truth As We Draw It" über Comic-Journalismus. In Form einer Multimedia-Reportage erläutern vier JournalistInnen das Genre, kombiniert mit eigenen Zeichnungen.
  • Miriam Steiner für ihre Masterarbeit "Beach & Bach", eine TV-Kurzdokumentation über zwei Frauen, die ihren jeweils eigenen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Alle Beiträge sind im Blog des Studienbereichs veröffentlicht.

Die Auszeichnung solle die Bedeutung von hochwertigem und sorgfältigem Journalismus gerade in Krisenzeiten unterstreichen, erklärte Daniela Süssenbacher den Preis. Sie leitet den Studienbereichs Journalism & Media Management an der FH Wien der WKW.

Die Jury

Die Jury bestand aus den vier FachbereichsleiterInnen der FH, Regula Blocher, Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann, sowie acht Journalistinnen und Journalisten: Katharina Mittelstaedt (STANDARD), Leila Al-Serori ("Süddeutsche Zeitung"), Christine Grabner (freie TV-Gestalterin), Eduard Moschitz (ORF), Bea Sommersguter und Elisabeth Stratka (beide Ö1), Robert Varga (APA) sowie Yvonne Widler ("Kurier"). (red, 30.9.2020)