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Julian Assange muss weiter auf eine Entscheidung warten.

Foto: Matt Dunham / AP

Der in Großbritannien inhaftierte Wikileaks-Gründer Julian Assange muss weiter auf die Entscheidung warten, ob er an die USA ausgeliefert wird. Das zuständige Gericht in London gab am Donnerstag bekannt, dass es am 4. Jänner in der Sache entscheiden wolle. Bis dahin müsse der Australier weiterhin in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis bleiben.

Assange ist in den USA wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente und Verstößen gegen das Anti-Spionage-Gesetz angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft.

Vorgeschichte

Assange war im April 2019 in Großbritannien verhaftet worden, nachdem er sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London verbracht hatte. Dort hatte er aus Furcht vor einer Auslieferung in die USA Zuflucht gesucht. Assanges Unterstützer und auch seine Lebensgefährtin fürchten um die Gesundheit des 49-Jährigen, der durch seinen jahrelangen Aufenthalt auf beengtem Raum in Ecuadors Botschaft und anschließend im Gefängnis gesundheitlich schwer angeschlagen sei. (APA, 2.10.2020)