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Im Achtelfinale trifft Thiem auf den Franzosen Hugo Gaston.

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Paris – Dominic Thiem hat seine weiße Weste in Paris behalten: Der US-Open-Sieger besiegte am Freitag in der dritten French-Open-Runde dank starker Leistung den Weltranglisten-25. Casper Ruud aus Norwegen nach 2:15 Stunden mit 6:4,6:3,6:1. Er steht damit ohne Satzverlust im Achtelfinale des mit 38,41 Mio. Euro dotierten Grand-Slam-Turniers und feierte inklusive New York den zehnten Sieg en suite.

Roland Garros

Thiem trifft nun am Sonntag in seinem schon 14. Major-Achtelfinale auf Wildcard-Mann Hugo Gaston. Der Franzose setzte sich gegen den Schweizer Triple-Grand-Slam-Sieger Stan Wawrinka überraschend mit 2:6,6:3,6:3,4:6 und 6:0 durch. Das Match war wegen Regens im dritten Satz lange unterbrochen gewesen, danach wuchs der nur 1,72 m große Gaston im wahrsten Sinn über sich hinaus. Wawrinka machte insgesamt zu viele unerzwungene Fehler.

Thiem hat bisher 189.000 Euro Preisgeld und 180 ATP-Zähler sicher. Gegen Gaston, der in der Weltrangliste auf Platz 239 platziert ist, hat er noch nie gespielt.

Zufrieden

Thiem war nach seinem dritten glatten Sieg zufrieden. "Es war ein unglaublich gutes Match heute von beiden Spielern. Viele lange Rallyes, die Energie war gut, bis auf den Beginn", sagte Thiem. Thiem lobte die perfekten Bedingungen mit dem geschlossenen Dach, auch der Platz sei in sehr gutem Zustand.

Die kühlen Temperaturen im zweiten Match bei geschlossenem Dach kamen eher ihm entgegen, so Thiem.

Mühevolles Servieren

Zuvor hatte Thiem gegen Ruud zunächst Mühe mit seinen Aufschlag-Games. Der Außenseiter aus Norwegen schaffte das erste Break zum 3:1, Thiem gelang aber postwendend das Rebreak. Nach Abwehr von drei Breakbällen gelang Thiem das 3:3 und der Lichtenwörther nahm Ruud zu Null das Service zum 4:3 ab. Auch im achten Game musste Thiem einen Breakball abwehren, doch nach 47 Minuten machte Thiem aus einem 1:3 ein 5:3. Den ersten Satzball zum 6:3 bei Aufschlag Ruud vergab der Niederösterreicher noch, den insgesamt dritten zum 6:4 nach 58 Minuten nutzte er aber.

Das Ergebnis wirkte klarer, als es war, doch Thiem nahm den Schwung gut mit. Er nutzte seine sechste Breakchance zum 1:0 und erhöhte mit seinem ersten Aufschlag-Game ohne Einstand auf 2:0. Diese Führung ließ sich der zuletzt zweifache Roland-Garros-Finalist nicht mehr nehmen. Thiem steigerte sein Service, und schon bald hatte er die 2:0-Satzführung hergestellt. Im dritten Durchgang war der Widerstand des Norwegers gebrochen. Nach Breaks zum 3:1 und 5:1 verwertete Thiem seinen zweiten Matchball mit dem fünften Ass zum Aufstieg. (APA, red, 2.10.2020)