In der U-Bahn trägt man längst Maske. Ab sofort gilt die Maskenpflicht auch in allen Stationsgebäuden.

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Die Wiener Linien passen ihre Corona-Schutzmaßnahmen an die Vorgaben der Bundesregierung an: Ab sofort gilt der Mund-Nasen-Schutz nicht nur in den Fahrzeugen und auf den U-Bahn-Steigen, sondern in allen Wiener-Linien-Gebäuden ab Betreten des Eingangsbereichs.

"Fakt ist: Die Maskenpflicht in den Öffis hilft uns, Ansteckungen und die Verbreitung des Sars-CoV-2 zu verhindern – selbst bei hoher Personenfrequenz", sagt der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der Medizinischen Universität Wien in einer Aussendung. Deshalb mache es auch Sinn, "die Maskenpflicht auf den gesamten Stationsbereich auszuweiten".

Laut den Wiener Linien ist der Mund-Nasen-Schutz auch in den Info- und Ticketstellen sowie im Kundencenter in Erdberg verpflichtend.

Strenge Kontrollen der Maskenpflicht

Bisher wurden mehr als 55.000 Ermahnungen gegen Personen, die die Maskenpflicht nicht eingehalten hatten, ausgesprochen. 198 Strafen wurden verhängt. Diese sind aber nur die letzte Konsequenz. Neben einem Bußgeld in der Höhe von 50 Euro wird man auch von der Weiterfahrt ausgeschlossen.

Kontrolliert werden die Schutzvorkehrungen von 130 Sicherheitsdienst-Mitarbeitern – rund um die Uhr wird darauf geachtet, dass sich die Fahrgäste an die Regeln halten und Maske tragen, heißt es von dem Öffi-Betreiber. Zusätzlich zum Sicherheitsdienst seien mehr als 200 Servicemitarbeiter und 150 Kontrollorgane in zivil bei den Wiener Linien unterwegs.

Laut der Stadt Wien kann bisher keine einzige Infektionskette auf die Öffis zurückgeführt werden. Die Wiener Linien reinigen und desinfizieren täglich alle Fahrzeuge und Flächen, mit denen Fahrgäste in Berührung kommen. Im Bus und den Hochflur-Straßenbahnen bleiben bereits seit Monaten die ersten Türen geschlossen. Dadurch soll der Mindestabstand zwischen Fahrer und Fahrgästen garantiert werden. (ook, 2.10.2020)