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Ein Feuerwehrmann in Tennessee arbeitet an einem Tesla Model S, der kurz zuvor noch brannte.

Foto: AP

Ein brennendes Elektroauto ist zweifellos eine eigene Herausforderung für die Feuerwehr, zumal sie die vielfache Menge an Löschwasser benötigt, um den Brand zu beherrschen. Deshalb wurden brennende E-Autos auch schon in Kühlwassercontainern versenkt. Andere Substanzen zum Löschen stellen keine Alternative dar, da deren Wärmeabfuhrvermögen deutlich geringer ist als das von Wasser. Zudem ist schwer festzustellen, wann die chemische Reaktion in einer beschädigten Batterie definitiv zu Ende ist und damit kein Wiederaufflammen mehr eintreten kann.

Aber auch ein Auto mit Verbrennungsmotor ist im Brandfall eine enorme Gefahrenquelle. Nach dem Brand sind meist beide ein Totalschaden. Im Wissen um die Dramatik und das Gefährdungspotenzial beim Brand eines E-Autos ist dieses aber ganz besonders gewissenhaft gegen Selbstentzündung abgesichert, besonders beim Laden.

Keine größere Brandgefahr

Dafür gibt es sehr strenge Vorschriften. So spricht nichts dagegen, dass Elektroautos in Garagen parken und dort auch geladen werden. Genauso ist für den Crash vorgesorgt. Bisher haben alle von EuroNCAP getesteten E-Autos mindestens so gut wie ihre Verbrenner-Brüder abgeschnitten, also die Batterien nicht die geringste Beschädigung bei den Normcrashs davongetragen. Aktuelle Statistiken weisen deutlich weniger Brände bei Elektroautos auf bezogen auf die gefahrenen Kilometer.

Auch laut dem deutschen Autofahrerclub ADAC gibt es keinen Hinweis darauf, dass von einem Elektroauto eine größere Brandgefahr ausginge. (Rudolf Skarics, 11.10.2020)